Das Material Kork

Schon in der Antike wurde Kork verwendet, z.B. zum Verschließen von Amphoren oder als Schuhsohlen. Heute kommt Kork in unterschiedlichen Bereichen zum Einsatz: als Weinflaschenkorken, als Dämmstoff, als Bodenbelag, als Trainigsutensil beim Yoga und in Schuhen (als Einlage, Fußbett oder Keilabsatz in Plateauschuhen).

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Kork verfügt über ein großes Volumen und gleichzeitig über ein sehr geringes Gewicht. Ein Kubikzentimeter Kork verfügt über 30 bis 42 Millionen Zellen, jede von ihnen stellt ein 14-seitiges mit Luft gefülltes Polyeder dar. 89% seines Gewebes besteht aus gasförmigem Material. Dadurch ist die Rohdichte von Kork sehr gering – zwischen 120 und 200 kg/m³.

Korkprodukte werden aus der Rinde der Korkeiche hergestellt, die in Spanien und Portugal sowie anderen Mittelmeerländern beheimatet ist. Sie sind immergrün, werden 10 - 12 m hoch und können einen Stammdurchmesser von bis zu 1 m erreichen. Korkeichen sind nach ungefähr 20 Jahren groß genug, um geschält zu werden. Die nachwachsende Rinde ist alle 9 - 11 Jahre wieder vom Baumstamm zu ernten. Manche Bäume können ein Alter von bis zu 350 Jahre erreichen. Ihre Rinde dient zum Schutz vor Hitze, Austrocknung, Infektionen und Schädlingen - diese Eigenschaften werden an die Korkprodukte weitergegeben. Außerdem ist Korkrinde leicht, schwimmfähig, Wasser abweisend und fast unverrottbar.

Die Korkplatten sind vor der Weiterverarbeitung zu sortieren und bis zu 6 Monate lang zu trocknen. Nach dem Trocknen granuliert die Rinde in einer Korkmühle, wobei auch die unerwünschten Holzbestandteile entfernt werden können. Der Großteil dieser Platten gelangt direkt in die Korkstopfenproduktion, die wiederum 70% des Rohstoffes als Verschnitt abgibt. Diese Reste verarbeitet die übrige Korkindustrie zu den unterschiedlichsten Produkten wie Verbundkorken, Presskorkplatten, Fußbodenbeläge und Schuhsohlen. Für die Bodenbeläge wird der Verschnitt in einem ersten Arbeitsgang gemahlen oder geschrotet, dann unter Zugaben von Bindemitteln wie Naturharzen bei großem Druck zu Ballen gepresst. Anschließend wird der gepresste Kork geschnitten, geschliffen, bzw. auf Holzwerkstoffträger geklebt und oberflächenbehandelt. Unter Umständen erfolgt aber auch eine Weiterverarbeitung als Granulat.

Korkprodukte sind unter normalen Bedingungen beständig gegen Ungeziefer, Fäulnis- und Schimmelbildung. Daher werden dem Material meist weder Fungizide noch Herbizide oder Flammschutzmittel zugegeben.

Fachwissen zum Thema

Bodenbeläge aus Kork sind schalldämmend, strapazierfähig, trittelastisch und pflegeleicht. Die geringe Aufbauhöhe ist die Besonderheit des hier abgebildeten „Amorim Wise Cork Pure“. Es handelt sich um ...

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_Kork

Arten von Korkbodenbelägen

Der zu den elastischen Bodenbelägen zählende Naturbaustoff ist lärm- und schalldämmend, strapazierfähig, trittelastisch und pflegeleicht. Es gibt ihn als Fliesen, Fertigboden oder Mosaik.

Korkboden kann schwimmend verlegt oder mit dem Untergrund verklebt werden.

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_Kork

Untergrund und Verlegung von Korkbelägen

Für einen Korkfußbodenbelag eignen sich alle ebenen, festen und trockenen Untergründe, wie z.B. Zementestrich, Anhydritestrich,...

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Vielseitig nutzbar: die Korkeiche

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Einsatzbereiche und Eigenschaften von Korkbelägen

Kork wird vor allem deshalb eingesetzt, weil er viele bauphysikalische, ökologische und nachhaltige Eigenschaften miteinander vereinbaren kann.

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Reinigung von Korkbelägen

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