Stützen
Stützen können in unterschiedlichen Querschnitten hergestellt werden. Aus gestalterischen Gründen werden oft Rundstützen eingesetzt. Sie können aufgrund der besseren Fertigungstechniken als Fertigteil hergestellt werden. Bei mehrgeschossigen Bauwerken wird die Rechteckstütze bevorzugt, da u.a. der Stützenquerschnitt über viele Geschosse gleich bleiben kann. Konsolen oder sonstige Wandanschlüsse sind problemlos zu bewältigen. Insgesamt sind sie in Herstellung und Transport kostengünstiger.
Gallerie
Auflager
Auflager für die Unterzüge können entweder an zwei Auflagerpunkten
seitlich der Stütze liegen oder bei Systemen mit durchlaufenden
Unterzügen als geschosshohe Stützen. Runde Stützen sind aufgrund
ihres Tragverhaltens vorteilhaft. Sie bieten ein statisch günstiges
System.
Fundament
Für die Einspannung im Bauzustand werden Köcher- und
Blockfundamente verwendet, in welche die Stützen mit 1,5 bis 2,0d
(d = Stützenbreite) einbindet. Bei Fundamentgrößen kleiner 3,50 m
können die Stützen mit angeformten Fundamenten hergestellt werden.
Mögliche Nachteile liegen aufgrund der Transport- und
Herstellungskosten im Kostenbereich. Konstruktiv sind die
aufwendigeren Wandanschlüsse zu berücksichtigen.
Stützenstöße
Fertigteilstützen können trocken oder über ein Mörtelbild gestoßen
werden. Trockene Fugen können angewendet werden, wenn der
vorgeschriebene Wert der mittleren Betondruckspannung nicht
überschritten wird.
Druckfugen
Druckfugen sind horizontale Fugen. Man unterscheidet hart- und
weichgebettete Fugen. Bei weichgebetteten Fugen weicht das
Fugenmaterial seitlich aus, dadurch entstehen Stirnzugkräfte. Diese
sind durch entsprechende Bewehrung und durch die Fuge selbst
aufzunehmen. Bei hartgebetteten Fugen werden Querzugspannungen
benachbarter Bauteile geweckt. Diese müssen durch Bewehrungen
aufgenommen werden.
Stützenkonsolen
Konsolen sind Auflager zur Lagerung der Unterzüge. Sie sind
seitlich an Stützen angebracht und müssen mindestens 20 cm
betragen.
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