DIN 18104-2 Einbruchhemmende Nachrüstprodukte für Fenster und Fenstertüren
Einbruchhemmung und mechanische Nachrüstung gewinnt in Deutschland immer mehr an Bedeutung. Für die Bewertung von Nachrüstprodukten zur Verbesserung des Einbruchschutzes stehen mit DIN 18104 Teil 1 und Teil 2 zwei DIN-Normen zur Verfügung. Die beiden Normenteile unterscheiden dabei die Art des Nachrüstproduktes.
- Teil 1 von DIN 18104 behandelt Nachrüstprodukte die von außen sichtbar an Fenster oder Fenstertüren montiert werden
- Teil 2 von DIN 18104 behandelt Nachrüstprodukte die im Falz integriert werden und dadurch im geschlossenen Zustand des Fensters nicht sichtbar sind
DIN 18104-2 Einbruchhemmende Nachrüstprodukte - Teil 2: Anforderungen und Prüfverfahren für im Falz eingelassene Nachrüstprodukte für Fenster und Türen legt Anforderungen und Prüfverfahren für Produkte fest, die nachträglich im Falz von Fenstern oder Fenstertüren montiert werden. Der Widerstand dieser Elemente gegen Einbruch wird damit soweit erhöht, dass das Überwinden bzw. „Aufhebeln“ mit einfachen Hebelwerkzeugen wie Schraubendrehern erschwert wird. Typische Produkte aus dem Geltungsbereich der DIN 18104-2 sind einbruchhemmende Drehkippbeschläge, Einsteckschlösser, Mehrfachverriegelungen oder Hintergreifsicherungen.
Die Norm gilt nicht für
abschließbare Fenstergriffe nach DIN
18267, Profilzylinder nach DIN 18252, Schutzbeschläge
nach DIN 18257 und Türbänder nach DIN EN 1935.
Mit mechanischer Nachrüstung können die einbruchhemmenden Eigenschaften an bereits eingebauten Fenstern und Türen merklich verbessert werden. Für die Beurteilung von neuen Fenstern und Türen (Erstausstattung) ist DIN EN 1627 Fenster, Türen, Abschlüsse - Einbruchhemmung - Anforderungen und Klassifizierung in Deutschland bekannt.
Die Ausführungen beziehen sich auf die Ausgabe DIN 18104-2:2021-05.
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