Einbruchschutz
Bei Gebäuden konzentrieren sich einbruchhemmende, technische Maßnahmen zunächst auf den Widerstand gegenüber versuchten Aufbruch, welcher zu mehr als 80% über Aufhebeln durchgeführt wird. Dabei übernehmen die mechanischen Verriegelungsvorrichtungen an Fenster, Türen und Toren wie Pilzkopfbeschläge oder Schlossriegel eine wesentliche Aufgabe. Der Schutz gegen versuchtes Aushebeln bezieht sich in erster Linie auf die Ausführung bzw. Wirksamkeit und Stabilität der Beschläge. Die Entwicklung der Beschläge und Verschlüsse befindet sich im Bereich Einbruchschutz in einem, zum Teil grundlegenden Wandel. Unter der Bezeichnung „Mechatronik“ werden überlieferte, mechanische Komponenten mehr und mehr mit elektronischen Steuerungs- und Überwachungsfunktionen kombiniert.
Gallerie
Der Einbruchschutz unterscheidet zwei grundlegend verschiedene
Bereiche:
- möglichst wirksamer Widerstand gegen Einbruch durch mechanische Verriegelungs- und Verschlusseinrichtungen
- sowie elektronische Vorwarn- und Alarmsysteme
Einbruchhemmende
Maßnahmen
Diese Maßnahmen konzentrieren sich darauf möglichst wirksamen
Widerstand gegen versuchten Einbruch an Fenstern, Türen, Toren und
weiteren Schwachstellen zu bieten und zwar in Form von mechanischen
Verriegelungs- und Verschlusseinrichtungen. Die Beschläge und
Schlösser übernehmen mit Verriegelungen, Bändern,
verstärkten Schließblechen und Verschlüssen die eigentliche
Aufgabe. Es wird angestrebt, dem Einbruchversuch über eine
bestimmte Zeitspanne erfolgreich Widerstand zu leisten. In DIN EN
1627 wird der Grad der einbruchhemmenden Eigenschaften eines
Bauteils in 6 unterschiedliche Widerstandsklassen eingeteilt. Gemäß
den Empfehlungen der kriminalpolizeilichen Beratungsstellen ist im
privaten Bereich die Widerstandsklasse RC 2 in vielen Fällen
ausreichend. Grundsätzlich hängt die zu vereinbarende
Widerstandsklasse vom benötigten Schutzniveau ab.
Wichtig bei vertraglichen Vereinbarungen: Einbruchsichere Fenster, Türen, Tore und Außenbauteile gibt es nicht! Einbruchhemmung bedeutet, den Zeitraum vom Beginn des versuchten Aufbruchs bis zum erfolgten Einbruch so lange wie möglich zu verzögern.
Elektronische Vorwarn- und
Alarmsysteme
- zum Teil mit Überwachungskameras - sind für
den Schutz außerhalb des betreffenden Objektes im Einsatz. Eine
Vorwarnung kann bereits vor der Berührung mit dem Gebäude bzw. mit
den Außenbauteilen (Fenster, Türen, usw.) ausgelöst werden.
Standardausführungen erzeugen Alarm in Form von Signaltönen,
meistens in Verbindung mit Blinklichtsignalen. Im weiteren Ausbau
der elektronischen Vorwarneinrichtungen können sofort Meldungen
über BUS-Systeme oder ähnliche Übertragungen an programmierte
Stellen (Polizei, Wachdienst, Nachbarn, Verwandte, usw.)
weitergeleitet werden.
Elektronische Warn- und Alarmvorrichtungen
können, auf Wunsch zusätzlich, in einbruchgefährdeten Bauteilen wie
Türen, Fenstern, Nebeneingangstüren usw. alarmauslösend eingebaut
werden. So reagieren Schloss- und Beschlagteile oder die
eingesetzte Verglasung auf Erschütterungen und Schläge im
Zusammenhang mit einem gewaltsamen Aufbruchversuch. Eine beliebte
Alternative sind Alarmschleifen im Scheibenzwischenraum (SZR) von
Mehrscheiben-Isoliergläsern. Alarmgebende Einrichtungen in der
Ebene der Gebäudeaußenwand gehören ebenfalls zum Bereich der Alarm-
und Vorwarnprozesse, auch wenn im letzteren Fall der Einbrecher
bereits zur Tat schreitet. Die elektronische Vorwarnung verfolgt
das Ziel, Einbrecher abzuschrecken und vor dem erfolgten Einbruch
zu vertreiben sowie Polizei oder einen Wachdienst zu
alamieren.
Fachwissen zum Thema
Surftipps
Baunetz Wissen Beschläge sponsored by:
ECO Schulte GmbH & Co. KG
Iserlohner Landstraße 89
58706 Menden
Telefon: +49 2373 9276-0
www.eco-schulte.com und www.randi.com