Schmiedeeisen
Schmiedeeisen ist das Ergebnis eines Verfahrens zur Herstellung von Stahl aus Roheisen; die Kunst seiner Fertigung im Laufe der Geschichte ein Gradmesser der jeweiligen Kultur. Die Hochblüte dieses Handwerks gipfelt in der Renaissance in Form der Waffenschmiedekunst. Im frühen Mittelalter, also ab dem 12.Jhd., entwickelte sich eine mehr oder weniger selbständige Schmiedeeisenkunst. Gitter und Beschläge aus dieser Zeit sind teilweise noch erhalten. Um die Wende des 19. zum 20. Jahrhundert ist Schmiedeeisen durch die Erfindung des Gusseisens stark zurückgedrängt worden. Heute werden geschmiedete Beschläge in Stilbauten und historischen Gebäuden eingesetzt. Dazu werden sie mit einem Oberflächenschutz strapazierfähig und dauerhaft gemacht.
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Für Beschlagelemente wird Schmiedeeisen seiner besonderen Eigenschaften wegen, wie hohe Festigkeit, gute Verform- und Zerspanbarkeit, niedriger Preis und kalkulierbare Lebensdauer bei geeignetem Korrosionsschutz, noch immer bevorzugt verwendet. Bei Toren und Portalen gibt es der großen Widerstandsfähigkeit wegen kaum Alternativen für das Material, allerdings werden diese in aller Regel industriell und nicht am Amboss hergestellt. Für Beschlagteile, die vom Benutzer dauernd berührt werden, wie Drücker, Stoßgriffe oder Handhaben ist Schmiedeeisen weniger geeignet.
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