Natursteintreppen
Viele Jahrhunderte war die Steintreppe der Inbegriff einer Treppe. Dies hat sich im Laufe des letzten Jahrhunderts stark geändert. Im Vergleich zu anderen Baustoffen, wie Ziegel oder Beton, ist die Gewinnung des Baustoffes in Steinbrüchen aufwendig und entsprechend kostspielig. Die Langlebig- und Dauerhaftigkeit von Naturstein wird aber immer noch sehr geschätzt. Dennoch kommt Naturstein als Vollmaterial nur noch im Denkmalbereich und bei Luxusobjekten zum Einsatz. Plattenmaterial (Naturwerkstein) ist heutzutage die übliche Handelsware, da es sich in maschinellen Fertigungsbetrieben schneiden, zurichten und polieren lässt. Durch internationale Transportmöglichkeiten sind Steine aus allen Teilen der Welt erhältlich. Der Planer, sofern er nicht ökologisch denkt, muss nicht nur auf regionale Vorkommen zurückgreifen.
Gallerie
Abhängig von seiner Festigkeit und damit seines Bruchwiderstands
sind für den Einsatz von Natursteinen bei Treppen bestimmte
Mindestdicken erforderlich, die über eine bestimmte Stützweite, z.B. zwischen zwei Holmen vorhanden
sein muss. In der Regel liegt die Mindestdicke bei 40 mm.
Nachfolgend eine kleine Auswahl von Natursteinen, die im Treppenbau
zum Einsatz kommen.
- Granite gibt es in fast allen Tönen und Strukturen, sie
sind sehr hart und können von groberen Strukturen bis
hochglanzpoliert je nach geforderter Rutschklasse eingebaut werden.
Grundsätzlich gilt: je höher die Rutschklasse, desto schlechter ist
der Stein zu reinigen.
- Marmore sind etwas weicher als Granite, aber lassen sich
ebenso vielfältig verwenden, die Äderung kann sehr dekorativ
wirken, manchmal jedoch zu dominant.
- Schiefer ist ein Sedimentgestein, das teilweise wegen
seiner Struktur als tragende Trittstufe nicht eingebaut werden
kann, es gibt Schiefer von anthrazit bis zu sehr hellen
Steinen.
- Sandsteine, oft auch härtere Quarzite kommen als freitragende Stufen kaum mehr vor und werden deshalb als Winkelstufen auf Betontreppen aufgesattelt.
Ein paar Firmen haben Prüfzulassungen vom Institut für Bautechnik für Vollstufen (auch Tragbolzenstufen), die mit Stahl bewehrt sind. Hier sind keine Unterkonstruktionen aus Stahlblechen o.a. Materialien erforderlich.
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