Funksteuerung
Wenn Kabel und Drähte nur mit hohem Aufwand oder gar nicht installiert werden können, zum Beispiel aus Denkmalschutzgründen, bietet sich eine Funksteuerung an. Sie ermöglicht zudem, den Sicht- und Sonnenschutz bequem von vielen Standorten im Gebäude aus zu bedienen. Daher spielt Funk auch für sogenannte Smart Homes eine wichtige Rolle.
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Bei Funksystemen unterscheidet man grundsätzlich zwischen standardisierten Kommunikationsprotokollen und herstellerspezifischen, proprietären Kommunikationsprotokollen. Die standardisierten Protokolle können herstellerübergreifend genutzt werden und sind daher für viele Anbieter offen. Die andere Variante hingegen kann nur von einem Hersteller (oder einigen wenigen) genutzt werden. Eine Kommunikation mit Komponenten anderer Anbieter ist dabei nicht ohne Weiteres möglich, sodass damit eine Herstellerabhängigkeit entsteht. Zu den standardisierten Funkprotokollen, die weit verbreitet sind, gehören Bluetooth, EnOcean, KNX-RF, WLAN, ZigBee und Z-Wave. Homematic, RWE Smart Home und viele weitere zählen zu den proprietären Protokollen.
Funksteuerungen haben im Bereich Sonnenschutz einen erheblichen Marktanteil erreicht, nicht zuletzt wegen der problemlosen Nachrüstungsmöglichkeiten und dem reduziertem Verkabelungsaufwand bei der Montage von elektrisch betriebenen Markisen, Rollläden und so weiter. Von der Bedienung über 1-Kanal bis hin zu Mehrfach-Kanalsystemen bieten die Hersteller verschiedene auf die jeweiligen Einsatzzwecke abgestimmte Ausführungen an. Die zum heutigen Zeitpunkt vertriebenen Systeme benutzen hauptsächlich die Funkfrequenzen im 433 Mhz und 866 Mhz Band. Sie benötigen in der Regel 230 V Spannungsversorgung am Rollladenelement.
Weitere Informationen zu Funkübertragung und Smart Homes sind im Themenportal Elektro von Baunetz Wissen zusammengestellt (siehe Surftipps).
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