Sonderkonstruktion: Öffnungen
In Ergänzung zu Fenster- und Türelementen gibt es gelegentlich Anforderungen, die bewegliche Sonderkonstruktionen in der Fassade eines Gebäudes erforderlich machen. Müssen etwa Aggregat- oder Tankanlagen auf Grund ihrer Größe nachträglich durch die Fassade eingebracht werden, so ist ein Teil der Gebäudehülle durch großflächig zu öffnende Fassadenelemente entsprechend vorzurichten. Ein weiteres Beispiel sind Kreuzfahrtterminals, an denen die Passagiere durch Fußgängerbrücken trockenen Fußes zum Einstiegstunnel geleitet werden müssen. In diesem Fall sind ganze Fassaden verschieblich auszubilden, um höchste Flexibilität beim Anlegen großer Passagierschiffe zu gewährleisten. Auch in Restaurants mit angrenzenden Terrassen besteht häufig der Wunsch ganze Fassadenflächen aufzufahren, um in den Sommermonaten die Trennung zwischen Innen- und Außenfläche aufheben zu können.
Gallerie
Für derartige Sonderlösungen sind entsprechende Untersuchungen
u.a. zur Dichtheit der Fassaden im geschlossen Zustand oder zu
Auswirkungen der dynamischen Lasten auf die Tragkonstruktion
notwendig. Zu einer umfassenden Planung für eine konsistente Lösung
gehören auch die Planung einer sturmsicheren Verankerung für
geöffnete Fassadenteile, die Integration notwendiger
Führungsschienen/Antriebe möglichst unsichtbar in die Fassade, die
Abstimmung der Steuerungs-, Verschluss- und Antriebselemente auf
Anforderungen aus dem Brandschutz (z.B. für Zuluftflächen), als
auch die Personensicherung im Moment der Fassadenbewegung bzw. im
geöffneten Zustand.
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