Kunstmuseum in Stuttgart
Glaskubus mit automatisch angetriebenen Schiebetüren
Mit dem Kunstmuseum Stuttgart verfügt die Stadt über ein einzigartiges Museumsgebäude. Der Glaskubus entstand nach Plänen des Berliner Architekturbüros Hascher und Jehle. Von seinen gläsernen Umgängen eröffnet sich ein weiter Blick über die Stadt und die umliegenden Hänge; bei Nacht verwandelt sich der Würfel in eine Lichtskulptur auf dem Kleinen Schlossplatz. Die Zielsetzung bei der Planung für das Museum bestand in der Schaffung eines öffentlichen Gebäudes, das sich den Bürgern und Besuchern der Stadt, im Inneren wie im Äußeren, als Kommunikationsort anbietet.
Gallerie
Im Inneren verfügt das Gebäude über gut nutzbare Räume und eine klare Wegeführung. Die Ausstellungsräume sind im Kern des Glaskubus angeordnet, außen herum legt sich die Erschließung. Der entstandene Zwischenraum wirkt wie ein Schaufenster der Kunst, er hat eine enorme Außenwirkung für das Kunstmuseum.
Türbeschläge
Aufgrund der hohen Frequentierung des Museums werden besondere
Anforderungen an das eingesetzte Tür- und Beschlagssystem gestellt.
Die Türen sollen sich zudem automatisch öffnen bzw.
schließen. Im Innen- und Außenbereich des Kunstmuseums Stuttgart
kamen Schiebetüren mit Antrieben vom Typ TSA 360 NT /
NT-FR zum Einsatz. Ein verschleißarmer und wartungsfreier
Hochleistungs-Gleichstrommotor treibt die Türen fast geräuschlos
an. Der Antrieb bzw. die Kraftübertragung erfolgt über Zahnriemen.
Über vier große Laufrollen wird das Türflügelgewicht auf das
Laufschienenprofil verteilt, was einen ruhigen Lauf der
Schiebetüren gewährleistet. Die modulare Ganzaluminium-Konstruktion
mit dem Laufschienenprofil und hochgesetzter Trag-Laufbahn
ermöglicht die Montage der Flügel bis zur Wand.
Bautafel
Architekten: Hascher, Jehle und Assoziierte, Berlin
Projektbeteiligte: Kappes Scholtz Ingenieur- und Planungsgesellschaft, Stuttgart (Bauleitung); Werner Sobek Ingenieure in Zusammenarbeit mit Fichtner Bauconsulting, Stuttgart (Tragwerksplanung); Drees & Sommer, Stuttgart (Projektsteuerung); Ingenieurbüro Brecht, Stuttgart (Fassadenberatung); Peter Andres, Hamburg (Lichtplanung); IB Bobran, Stuttgart (Bauphysik); Hosser, Hass und Partner, Braunschweig (Brandschutz); Rupert App, Leutkirch (Ausführung Glasfassade und -dach); Geze, Leonberg (Türautomation).
Bauherr: Kulturamt Stuttgart, vertreten durch das Hochbauamt Stuttgart
Fertigstellung: März 2005
Standort: Kleiner Schlossplatz 1, Stuttgart
Bildnachweis: Hascher Jehle, Berlin
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