Schließzylinder
Ein Schließzylinder ist der zylinderförmige Bestandteil eines Sicherheitsschlosses, in den der Schlüssel gesteckt wird. Die gebräuchlichste Ausführung ist der sogenannte Profilzylinder, dieser gewährleistet die mechanische Trennung von Schloss und Absperrmechanismuns. Diese Art der Verriegelung wurde Mitte des 19. Jahrhunderts von Linus Yale in England erfunden.
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Schließzylinder unterscheiden sich nach Gehäuseform und Baugröße. Marktüblich sind Profilzylinder, ovale, runde und sogenannte Schweizer Zylinder, in der Länge gestufte Doppelzylinder und Halbzylinder.
Die sicherheitstechnische Einstufung erfolgt bei Schließzylinder in drei Klassen (1-3, 3 bezeichnet die höhere Sicherheitsstufe); jedes Produkt wird durch 30.000 Prüfvorgänge auf seine Tauglichkeit untersucht. Dabei sind zwei konstruktive Eigenheiten besonders ausschlaggebend: Erstens erlaubt die Profilierung des Schlüsselkanals nur das Einstecken des passenden Schlüssels mit gleicher Profilierung. Zweitens heben die Schlüsseleinschnitte Stifte unterschiedlicher Zahl und Länge hoch bzw. drücken sie nieder und geben dann erst die Trennebene zwischen Zylinderkern und Zylindergehäuse frei. Dadurch kann der Schlüssel den gesamten Kern um die eigene Achse drehen und verursacht mit dieser Drehung die Freigabe (oder den Verschluss) des Riegels.
Sicherheitstechnische Vorzüge von Schließzylindern:
- Trennung von Schloss und Versperrmechanismus
- Profilierung des Schlüsselkanals
- Ab einer Anzahl der Schlüsseleinschnitte von 5 gelten die Schließzylinder als nachsperrsicher
- Mögliche Einbindung in eine Schließanlage
- Aufbohrschutz gegen gehärtete Stiftpaare oder gegen Hartmetallscheiben
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