Brandschutz von Stahlbauteilen
Bekleidung mit Steinwolleplatten
Baustahl gilt zwar als ein nicht brennbarer Baustoff, seine Festigkeit nimmt jedoch bei Überschreiten einer kritischen Temperatur von ca. 500°C stark ab. Im Brandfall kann dies zur Folge haben, dass eine Stahlkonstruktion ihre statischen Aufgaben nicht mehr erfüllt und die Standsicherheit des gesamten Gebäudes gefährdet ist. Deshalb müssen Stahlbauteile mit einer Brandschutzbekleidung versehen werden, die der Überschreitung kritischer Temperaturen entgegenwirkt.
Gallerie
Mit dem Produkt Conlit Steelprotect Board/Alu hat der
Hersteller Rockwool Steinwolleplatten für den Brandschutz von
Stahlbauteilen und Betondecken entwickelt. Die nichtbrennbaren,
kunstharzgebundenen und druckfesten Platten sind mit einer
gitternetzverstärkten Aluminiumfolie kaschiert und erzielen als
Bekleidung von Stahl- bzw. Stahlbetonbauteilen eine
Feuerwiderstandsklasse bis F180. Weil die Platten flexibel sind und
sich auch gebogenen Bauteilen gut anpassen, ermöglichen sie eine
effiziente Verarbeitung. Bei schwierigen Stellen wie kleinen
Flanschbereichen werden sie exakt von Hand angepasst. Die
Brandschutzbekleidung aus kaschierten Steinwolleplatten kommt unter
anderem bei der Stahlkonstruktion im Dach der Hamburger
Elbphilharmonie zum Einsatz.