Akustische Begriffe: Frequenz und Schallwellenlänge
Punktschallquelle mit idealisierten Schallwellen
Bild: Birger Gigla, Lübeck
Die Schallfrequenz („Tonhöhe“) f beschreibt die Anzahl der Schwingungen einer Luftmasse je Sekunde. Für die Frequenz wird die...
Akustische Begriffe: Was ist Schall?
Die individuelle Schallerfahrung ist eng an das eigene Hörempfinden geknüpft. Sie umfasst Kommunikation, unterschiedliche Tonhöhen, Musik, Geräusche, Lärm und geht darüber hinaus: Wir können sogar „hören“, ob wir uns in einem Raum oder im Freien befinden.
Bild: Baunetz (us), Berlin
Wie nehmen wir Schall wahr und wie breitet dieser sich aus? Das ist wesentlich für die Gestaltung von Räumen.
Bauakustik (Schallschutz): Luftschalldämmung und Trittschalldämmung
Messprinzip der Luft- und Trittschalldämmung
Bild: Birger Gigla, Lübeck
Luft- und Trittschalldämmung sind bauteilbezogene Eigenschaften, die bei einschaligen Bauteilen überwiegend von der...
Bauakustik und Raumakustik: Einführung
Wohnungstrennwände in Mehrfamilienhäusern müssen die Mindestanforderungen an die Schalldämmung einhalten.
Bild: Birger Gigla, Lübeck
Ein wichtiges Qualitätsmerkmal für ein Gebäude sind die bau- und raumakustischen Eigenschaften.
Bauakustik: Regelgerechter und erhöhter Schallschutz
Mögliche Zielvorstellungen bei Planungsbeginn eines Gebäudes
Bild: Birger Gigla, Lübeck
Welche Vorgaben machen die Landesbauordnungen, welche Normen und Richtlinien gelten, wie lassen sich spätere juristische Auseinandersetzungen vermeiden?
Diskussion zur Neufassung der DIN 4109
Bei der Anwendung bauteilbezogener Kenngrößen für den Schallschutz kann der Planungsprozess weitgehend problemlos ablaufen.
Bild: Baunetz (us), Berlin
Die Sichtweisen seitens der Planung und der Bauphysik zu einem bauteil- oder raumbezogenen Nachweis des Schallschutzes werden hier dargelegt.
Mindestschallschutz nach DIN 4109-1: 2018
Die Anforderungswerte der Norm DIN 4109-1: Schallschutz im Hochbau vom Januar 2018 beziehen sich auf den Mindestschallschutz in „schutzbedürftigen Räumen”; das sind beispielsweise Schlafräume.
Bild: Baunetz (yk), Berlin
Nicht nur vor unzumutbaren Belästigungen ist zu schützen; als normative Anforderung gelten auch zufriedenstellende Nachtruhe-, Freizeit- und Arbeitsbedingungen.
Nachweis der Luftschalldämmung von Außenbauteilen
Typische Außenfassade mit Fenstern, Türen und Lüftungsöffnungen. Die beiden Lüftungsöffnungen im 1. OG wurden hier ungünstig zum Straßenverkehr und zu einer Haltestelle des öffentlichen Personennahverkehrs hin ausgerichtet. Bei unzureichender Schalldämmung der Lüftungsöffnungen können Brems- und Anfahrgeräusche der Busse sowie Gespräche wartender Fahrgäste in Wohnräume übertragen werden.
Bild: Birger Gigla, Lübeck
Welche Werte fließen in die Berechnung mit ein, welche Bauteile sind einzubeziehen? Welche Auswirkungen haben Lüftungsöffnungen auf die schalldämmenden Eigenschaften?
Nachweis der Trittschalldämmung in Gebäuden nach DIN 4109-2: 2018
Massivdecke mit schwimmendem Estrich: Die rechnerisch nachgewiesene Trittschalldämmung setzt eine fehlerfreie Ausführung der Dämmschicht unter dem Estrich und der Randdämmstreifen (blau) voraus. Durch Ausbaugewerke (z.B. Fliesenarbeiten) dürfen keine Schallbrücken zwischen Wohnung und Treppenhaus entstehen.
Bild: Birger Gigla, Lübeck
Bei der Berechnung der Trittschalldämmung in massiven Wohngebäuden nach den Normen DIN 4109-2: Schallschutz im Hochbau – Teil 2:...
Normenübersicht Schallschutz (Bau- und Raumakustik)
Neue Fassung der Norm DIN 4109 aus den Jahren 2016/2018 DIN 4109-1: Schallschutz im Hochbau – Teil 1: Mindestanforderungen;...
Raumakustik: Halligkeit, Nachhallzeit und Schallabsorption
Prinzip der Raumakustik: Direktschall (z. B. durch einen Lautsprecher) wird an den Raumoberflächen reflektiert. Hierdurch entsteht ein sogenanntes „diffuses“ Schallfeld.
Bild: Birger Gigla, Lübeck
Das diffuse Schallfeld beeinflusst die Sprachverständlichkeit, die bei überwiegend schallreflektierenden Oberflächen abnimmt.
Raumakustische Planung
„Hörsamkeit” ist ein Begriff aus der Bauphysik. Er beschreibt die akustische Qualität eines Raums mit dem Ziel der Sicherstellung der Sprachkommunikation oder der Eignung für musikalische Darbietungen.
Bild: Baunetz (us), Berlin
Vorrangig für die Sprachkommunikation ausgelegt sind die Anforderungen und Empfehlungen der Norm DIN 18041: Hörsamkeit in Räumen.
Rechnerischer Nachweis der Luftschalldämmung in Gebäuden
Übersicht zur Ermittlung der resultierenden Schalldämmung R′w unter Berücksichtigung der flankierenden Übertragung nach Norm DIN 4109-2
Bild: Birger Gigla, Lübeck
Welche normativen Grundlagen gelten, welche Bauweisen werden unterschieden und wie läuft das Verfahren ab?
Schalldämmung und Schallschutz
Unter Schallschutz versteht man alle Maßnahmen zur Begrenzung des Schalldruckpegels in schutzbedürftigen Räumen wie zum Beispiel Wohn-, Ess-, Schlaf- und Arbeitszimmern.
Bild: Baunetz (us), Berlin
Wie überträgt sich Schall im Gebäude und welche Möglichkeiten gibt es, diesen einzudämmen?
Schutz gegen Außenlärm
Das tatsächliche Schalldämm-Maß eingebauter Fenster hängt ab von der Schalldämmung der Verglasung, der Schalldämmung des Rahmens, der Qualität des Einbaus und der Schalldämmung weiterer Bauteile wie integrierter Lüftungssysteme oder Rollladenkästen.
Bild: Baunetz (us), Berlin
Im Regelfall ist die Schalldämmung der Außenwand deutlich höher als die der eingebauten Elemente. Unbedingt zu vermeiden sind nicht plangemäße Fugen oder ungeeignete Lüftungssysteme.
Schutz gegen Lärm aus fremden Räumen
Anschluss eines Fertigteil-Treppenlaufes mit Podestplatte an eine Stahlbetonwand mit Entkopplungselementen. Die Öffnungen über den Entkopplungselementen werden für den Einbau (Einschwenken) des Fertigteils benötigt, sie werden später vermauert.
Bild: Birger Gigla, Lübeck
Laute und leise Räume werden nach Möglichkeit im Grundriss getrennt angeordnet. Eine ausreichende Schalldämmung der trennenden und flankierenden Bauteile ist zu gewährleisten.
Schutz gegen Lärm aus gebäudetechnischen Anlagen
Die Heizungsanlage wurde zur Schalldämmung mit einem zusätzlichen Gehäuse versehen, das den bei Betrieb entstehenden Luftschallanteil reduziert. Zur Dämmung des Körperschallanteils ist eine Entkopplung zu den Decken und Wänden durch absorbierende Dämpfer oder ein eigenes Fundament erforderlich. Eine vollständige Trennung lässt sich aber schon wegen der Anschlussleitungen nicht erreichen; sinnvoll ist darum eine lärmarme Auslegung der Anlage.
Bild: Birger Gigla, Lübeck
Die erforderliche Schalldämmung gegen Geräusche aus haustechnischen Anlagen ist bereits bei der Grundrissgestaltung zu berücksichtigen.
Schutz gegen Lärm im eigenen Wohnbereich
Wandöffnung für die Heizkreisverteilung einer Flächenheizung in einem Einfamilienhaus
Bild: Birger Gigla, Lübeck
In die Norm DIN 4109-1:2018 wurden für den eigenen Wohn- und Arbeitsbereich Anforderungswerte aufgenommen, die für fest installierte technische Schallquellen gelten.
Zweischalige Konstruktionen und Estrichdröhnen
Physikalisch ist eine Massivdecke mit schwimmendem Estrich eine zweischalige Konstruktion. Trotz vollständiger Trennung zwischen Estrich und Massivdecke wird bei schwimmenden Estrichen Trittschall zwischen den beiden Schalen übertragen.
Bild: Kati Türschmann, Hamburg
Die Trennfuge überträgt Schwingungen des einen Bauteils auf das andere und wirkt dabei als Feder. Die Schalldämmung ist frequenzabhängig.