Spa im Four Seasons Hotel in Mailand
Goldfarbene Armaturen, Holz und Naturstein
Mitten in Mailands luxuriösem Modeviertel, dem Quadrilatero della moda, befindet sich das Four Seasons Hotel Milano. Seine insgesamt 118 Gästezimmer und Suiten, das Restaurant und die Bar verteilen sich auf drei historische Gebäude, die einen Innenhof umschließen. Rund 20 Jahre nach der Eröffnung erhielt das Fünfsternehotel im Jahr 2014 ein neues Spa: Die spanische Architektin und Designerin Patricia Urquiola verwandelte die Gewölbe des historischen Weinkellers samt Nebenräumen in eine gediegene Wellness-Oase.
Gallerie
Auf insgesamt 800 Quadratmetern sind ein Friseursalon, sieben Behandlungs- und Massageräume, ein Sauna- und Dampfbad, ein Schwimmbad und ein Jacuzzi sowie ein rundum die Uhr nutzbares Fitnesscenter untergebracht. Eine separate Spa Suite mit eigenem Dampfbad, Multifunktionsdusche, Jacuzzi, Umkleide und Feuerstelle steht Paaren zur privaten Nutzung zur Verfügung. Passend zu den Gewölbedecken aus Ziegeln wählte Urquiola warme Farben und Materialien für die Gestaltung der Innenräume, die vor allem Ruhe und Entspannung vermitteln sollen. So kamen an Wänden, Böden und für die Möblierung edle Hölzer, Naturstein und Fliesen mit feinem, unregelmäßigen Relief in hellen Beige- und rötlichen Brauntönen zum Einsatz.
Bad und Sanitär
Wer das Spa im Four Seasons Milano besucht, erwartet neben den
gewünschten Schönheits- und Wellnessanwendungen nicht nur Ruhe und
Entspannung, sondern auch Luxus. Den vermittlen unter anderem die
goldfarbenen Armaturen, die sich mit ihren glänzenden oder
gebürsteten Oberflächen gut in die edle Umgebung fügen. Dazu
passend sind auch die Treppengeländer und Haltegriffe, Beschläge
und das Leitsystem goldfarben.
Neben einer von Patricia Urquiola entworfenen Armaturen-Kollektion an den Badewannen und Waschbecken sind in den Duschen Elemente einer Kollektion des französischen Designers Philippe Starck angebracht. Diese basiert auf einem quadratischen Grundmodul von 12 x 12 Zentimeter, das sich addieren und unterschiedlich ausstatten lässt. Die zylinderförmigen Ventile und Thermostate sitzen zentral auf dem Quadrat. Eine Besonderheit ist die ebenfalls quadratische, übergroße Kopfbrause, die direkt an der Decke befestigt verschiedene Strahlarten produziert.
Die Badarmaturen von Urquiola gibt es in verschiedenen Höhen und
Varianten. An den marmornen Waschtischen in den Umkleidebereichen
sind flache Dreiloch-Armaturen mit gebürsteter Oberfläche
installiert. Auffallend sind die kantigen ergonomischen Griffe –
ihre Aufsichtsbreite entspricht dem Auslauf, was ihnen ein
robustes, handwerkliches Aussehen verleiht. Schmal, hoch und
geschwungen hingegen zeigt sich die Standarmatur neben einer
weißen, bauchigen und organisch geformten Wanne aus
Mineralwerkstoff: Die Griffe zweigen am oberen Ende des langen
Schaftes asymmetrisch ab; der lang gestreckte Auslauf überragt den
Wannenrand. An der Rückseite des Schaftes hängt die filigrane und
geradlinige, röhrenförmige Handbrause. us
Bautafel
Architekt: Patricia Urquiola, Mailand
Projektbeteiligte: Axor/Hansgrohe, Schiltach (Armaturenhersteller)
Fertigstellung: 2014
Bauherr: Four Seasons Hotel Milano
Standort: Via Gesù 6/8, 20121 Mailand
Bildnachweis: Four Seasons Hotel Milano sowie Kuhnle & Knödler für Axor
Fachwissen zum Thema
Bauwerke zum Thema
Erlau | Eine Marke der RUD Gruppe | Kontakt +49 7361 504-0 | objekteinrichtung@erlau.com