Hotel und Spa Yasuragi in Boo bei Stockholm

Japanisch-schwedische Oase in Holz und Naturstein

Weite Ausblicke auf die Ostsee, Gästezimmer, Bäder und ein Wellnessbereich im japanischen Stil kennzeichnen das Hotel und Spa Yasuragi in Boo östlich von Stockholm. Nur durch eine Meerenge von der schwedischen Hauptstadt getrennt, liegt es auf einer Felsformation inmitten eines Pinienwaldes. Der japanische Begriff „Yasuragi“ steht für Harmonie und inneren Frieden. Und so waren reduziert eingerichtete Innenräume, die Nähe zur umliegenden Natur und die Verwendung regionaler, schadstofffreier Materialien wesentliche Aspekte für White Architekten aus Stockholm, die das bestehende Hotel um 27 Zimmer und einen großzügigen Wellnessbereich erweiterten.

Gallerie

Der mehrgliedrige Gebäudekomplex wurde 1970 nach Plänen des japanischen Architekten Yoji Kasajima als Schulungszentrum errichtet und später als Konferenzzentrum genutzt. Nach aufwendigen Um- und Ausbauarbeiten eröffnete 1997 das Spa-Hotel. Fast zwei Jahrzehnte später stockten White Architekten einen östlich in die Landschaft gebetteten, eingeschossigen Riegel des im übrigen zwei- bis dreigeschossigen Gebäudes um eine Etage auf. Schmal und zweifach geknickt passt dieser sich grob dem Küstenverlauf an: Nördlich befindet sich die Meerenge, südlich der Pinienwald. Erschlossen werden die aneinander gereihten Räume, durch die das Hotel nun über 163 Gästezimmer verfügt, durch einen Flur entlang der Waldseite; die Räume öffnen sich mit großen Fensterflächen zum Meer.

Neben der Aufstockung eines Gebäudeteils und der Umgestaltung des Haupthauses zum Spa erneuerten die Planer auch den Eingang und die Fassade. Analog zum Bestand wurde die Erweiterung als massiver Betonbau errichtet; die Fassade ist mit dunkel gebeiztem Fichtenholz aus der Region bekleidet. Der Weg zum Eingang ins Gästehaus ist effektvoll inszeniert: Die Besucher gelangen zunächst über eine lange Auffahrt durch den Wald von Süden zum Gebäude. Von hier beschreiten sie einen weit geschwungenen Holzsteg in einem Kiesbeet, dessen rechte Seite gesäumt ist von Holzpfählen und dessen linke Seite durch großformatige Cortenstahlplatten begrenzt ist. Am Ende des Stegs liegt der Eingang an der Westseite des Hotels. Die anschließende Lobby öffnet sich mit großer Fensterfront nach Nordosten. Gedämpftes Licht und natürliche Materialien wie Holz und Naturstein bestimmen das Innere des Gebäudes.

Bäder und Wellnessbereich
Die neu aufgesetzte Etage beinhaltet drei verschiedene Zimmergrößen mit unterschiedlich großen Bädern. In einigen Zimmern sind die Böden mit Tatami (japanischen Strohmatten) ausgestattet, in anderen bedecken glatte, unbehandelte Kieferdielen die Fußböden. Schiebeelemente vor den Fenstern sorgen für Privatsphäre. Eine verdeckte Lichtleiste hinter dem Kopfteil des Bettes, ebenfalls aus Kiefernholz, erzeugt indirekte Beleuchtung. Boden und Wände in den Bädern sind dunkelgrau gefliest, die Waschtischplatte besteht aus grauem Naturstein. Die Armaturen sind reduziert, aber geschwungen geformt. Die Standardzimmer verfügen über ebenerdige Duschen, größere Zimmer und Suiten zusätzlich über Holzbadewannen. In den Suiten sind die ovalen Holzwannen vor dem Fenster platziert.

Für den Wellnessbereich, der unterschiedlich temperierte Innen- und Außenbecken, Therapieräume für japanische Massagen und Kosmetikbehandlungen sowie eine Sauna umfasst, wurde das bestehende Hauptgebäude auf drei Ebenen umgestaltet. Die Trockensauna bietet Ausblick auf den dazugehörigen kalten Außenpool. Sie ist wie der gesamte Wellnessbereich geradlinig und zurückhaltend gestaltet: Bänke aus unbehandeltem Zedernholz kontrastieren mit der schwarz lasierten Holzbekleidung an den Wänden. Der 25 Meter lange Innenpool ist mit großen Verglasungen zur Waldlandschaft ausgerichtet; eine Sichtverbindung, die durch die eingesetzten Materialien – dunkelgrauen Naturstein als Bekleidung des Beckens und unbehandeltes Holz für Boden und Wände – hervorgehoben wird.

Bautafel

Architekten: White Arkitekter, Stockholm (Erweiterung)
Projektbeteiligte: Magnus Croon, Lisa Grape, Johan Björkholm, Katarina Eurenius, Rasmus Renglin (Mitarbeiter Architekturbüro); Hansgrohe, Schiltach (Armaturen)
Bauherr:
Home Properties, Stockholm
Fertigstellung:
2014
Standort:
Hamndalsvägen 6, 13239 Saltsjö Boo
Bildnachweis: Yasuragi, Stockholm

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