Lamellendecke mit LED-Lichtkanal
Lineares Akustiksystem
Geschlossene abgehängte Deckensysteme verbessern die Raumakustik, lassen sich aber nicht unterhalb von thermisch aktivierten Massivdecken montieren, weil sie deren Effizienz beeinträchtigen. Eine Alternative sind Akustik-Lamellendecken, wie sie beispielsweise der baden-württembergische Hersteller Haufe anbietet. Bei einem freien Querschnitt von 80% erreichen sie Schallabsorptionsgrade zwischen αw = 0,35 und 0,60.
Gallerie
Die einzelnen Lamellen bestehen aus 40 mm hohen und 10 mm breiten mikroperforierten Aluminium-U-Profilen, in die ein Akustikvlies eingelegt ist. Mit einem lichten Abstand von 40 mm sind sie an quer verlaufenden Tragschienen mit den gleichen Abmessungen befestigt. Zusammengesteckt haben die Elemente eine Aufbauhöhe von 65 mm; inklusive ihrer Abhänger von 160 mm. Soll ein Schallabsorptionsgrad von 0,60 erreicht werden, müssen oberhalb der Tragschienen weitere Akustikabsorber angebracht werden. Lamellen und Vliese haben standardmäßig die Farben Schwarz oder Weiß, sind aber auf Anfrage in allen Sonderfarben nach RAL und NCS erhältlich.
In das Lamellensystem integrierbar ist ein LED-Lichtkanal des Herstellers. Er ist mit einer Breite von 38 mm exakt auf den Lamellenabstand ausgelegt und kann mit seiner geringen Aufbauhöhe von 25 mm in deren Ebene verlaufen und wie diese in die Tragschienen eingehängt werden. Damit bleibt er ohne sichtbare Unterbrechung, integriert sich harmonisch in das lineare System und erscheint endlos lang.
Der Wandanschluss kann mit einem Abstand von 2 bis 3 cm ausgeführt werden, wobei die Auskragung der Lamelle von der letzten Tragschiene nicht größer als 30 cm sein sollte. Alternativ können die Lamellen auf einem an der Wand angebrachten Winkel aufliegen oder in ein C-Profil eingeschoben werden.