Digitales Baugenehmigungsverfahren
BIM-basierter Bauantrag in Dortmund eingereicht
Die Stadt Dortmund setzt als eine von sechs Modellkommunen beim
Projekt Digitalisierung des Baugenehmigungsverfahrens in
Nordrhein-Westfalen ein Zeichen für die zukunftsweisende
Entwicklung der gesamten Baubranche. Nachdem in einem
vorangegangenen Pilotprojekt allgemeingültige
Modellierungsrichtlinien für den digitalen Bauantrag erarbeitet
wurden, folgt der Neubau eines Unternehmenssitzes für den Heizungs-
und Klimatechnikbetrieb Louis Opländer in Dortmund. Die Projekte
entstanden in Zusammenarbeit der Stadt mit dem Lehrstuhl für
Informatik und Bauwesen an der Ruhr-Uni Bochum (RUB) und dem
Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des
Landes NRW (MHKBG).
Gallerie
Sowohl das eingangs erwähnte Pilotprojekt Ocean 21 in Dortmund (wir berichteten, s. Objekte zum Thema) als auch der aktuelle Entwurf des Unternehmenssitzes stammen aus der Feder des ortsansässigen Büros Drahtler Architekten. Für beide Bauten nahm Louis Opländer die Rolle des Bauherrn ein und forderte für die Planung den Einsatz von Open-BIM. Drahtler Architekten konnten mit ihrer jahrelangen Erfahrung mit BIM als Planungsmethode den Anforderungen gerecht werden und den BIM-basierten Bauantrag voranbringen. Im Verlauf von Ocean 21 konnten bereits einige Erkenntnisse geschlossen werden, die nun in das neue Projekt einfließen.
Der Unternehmenssitz wird nicht nur mit BIM geplant, er wird ebenfalls digital eingereicht und der Bauantrag anschließend von der Baugenehmigungsbehörde digital weiterverarbeitet. Der Neubau soll als Referenzprojekt dienen, um in naher Zukunft den digitalen Bauantrag als Genehmigungsstandard umzusetzen. Das Bauvorhaben wird im Frühjahr 2022 fertiggestellt. Alle Erfahrungen und Erkenntnisse sollen anschließend als Abschlussdokumentation zusammengestellt werden.
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