Realitätsnahe Berechnung des Energiebedarfs

Kurzgutachten des Umweltbundesamtes

Bei der energetischen Bilanzierung von Gebäuden fällt oft eine Differenz zwischen dem rechnerisch ermittelten Energiebedarf und dem tatsächlich messbaren Energieverbrauch auf. Wie kommen diese Abweichungen zustande? Bernhard von Manteuffel und Markus Offermann von dem Beratungsunternehmen Guidehouse haben im Auftrag des Umweltbundesamtes mögliche Ursachen untersucht und ihre Ergebnisse in dem Kurzgutachten Realitätsnahe Berechnung des Energiebedarfs zusammengefasst.

Gallerie

Die beiden Autoren gehen davon aus, dass nur mit einer tatsächlich belastbaren und realitätsnahen Berechnung Einsparungen und Sanierungsmaßnahmen sinnvoll geplant werden können. Jedoch weichen die gemäß GEG-Vorgaben berechneten Energiebedarfskennwerte einzelner Gebäude häufig deutlich von ihrem tatsächlichen Energieverbrauch ab. Dieser hängt von einer Reihe von Faktoren ab:

  • Qualität der Sanierungsmaßnahme
  • Nutzerverhalten bei Luftwechsel durch Fensterlüftung, gekippten Balkontüren, Nachtabsenkung der Wohnungsheizung, die Anzahl der Personen u.a.
  • Abweichungen bei Bauteilkennwerten

Die Publikation gibt Empfehlungen zur korrekten Berechnung des Energieverbrauchs, beispielsweise durch energetisch wirksamen Luftwechsel. Eine umfangreiche Literaturliste führt zu weiteren entsprechenden Studien, Informationen zu Prebound- oder Reboundeffekten sowie Wohngebäudetypologien.

Das Kurzgutachten mit der Forschungskennzahl 3720 41 510 0 wurde im September 2022 veröffentlicht und umfasst 21 Seiten in deutscher Sprache. Es steht auf der Webseite des Umweltbundesamtes als kostenlose PDF-Datei zur Verfügung (siehe Surftipps).

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