Einfluss von Raumumwelt auf Geruchsschwellen
Abschlussbericht einer Studie im Auftrag des Umweltbundesamtes
Sind Beschwerden über Geruchsbelästigungen in Innenräumen
objektivierbar und ist die menschliche Nase ein zuverlässiger
Sensor für die Beurteilung von Gerüchen? Gibt es Unterschiede in
der Nose-Only- und der Whole-Body-Wahrnehmung? Welche
Auswirkungen haben Geräusche oder gar Straßenlärm, kaltes oder
warmes Licht, niedrige oder höhere Temperaturen sowie die
Kohlenstoffdioxid-Konzentration auf die Wahrnehmung von
unangenehmen Gerüchen?
Gallerie
Diesen Fragen ging eine Studie mit 21 Prüfpersonen über einen
Zeitraum von zwei Jahren nach. Unter Laborbedingungen wurde
gemessen, verglichen und ausgewertet, wie die Probanden N-Butanol,
eine weinartig riechende Substanz, und Benzaldehyd, ein
Marzipan-ähnlicher Aromastoff, entweder am Riechrohr eines
Olfaktometers oder in der Raumluft erfassten.
Die Studie entstand im Auftrag des Umweltbundesamtes (UBA). Ziel
war es, Geruchsleitwerte (GLW) für Innenräume zu erarbeiten. Der
Ausschuss für Innenraumrichtwerte (AIR) behandelt thematisch
Lufthygiene und die Risiken von Schadstoffen beispielsweise in
Klassenräumen von Schulen, in Büros sowie ebenso in Privaträumen
wie Küchen und Schlafzimmer.
Im August 2023 wurde nun der Abschlussbericht mit dem Titel
Einfluss von Raumumwelt auf Geruchsschwellen veröffentlicht.
Dr. Kirsten Sucker und Dr. Christian Monsé vom Institut für
Prävention und Arbeitsmedizin der Deutschen Gesetzlichen
Unfallversicherung/ Institut der Ruhr-Universität (IPA) Bochum
zeichnen als Autoren verantwortlich.
Der Abschlussbericht (ISSN-Nr. 1868-4340, Forschungskennzahl
3719 61 2140) umfasst 61 Seiten mit zahlreichen Tabellen,
Abbildungen und einem umfangreichen Literaturverzeichnis. Er steht
auf der Webseite des Umweltbundesamtes als kostenlose PDF-Datei zur
Verfügung (siehe Surftipps).
Fachwissen zum Thema
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