Übersicht

Möglichkeiten für die technische Unterstützung der Alarmierung für verschiedene Gebäudetypen

Damit sich Personen im Alarmfall bestimmungsgemäß verhalten, müssen technische und organisatorische Maßnahmen gut aufeinander abgestimmt sein. Werden akustische Gefahrensignale in Gebäuden mit wechselndem Nutzerkreis (z. B. in Verkaufsstätten oder Bahnhöfen) ausgestrahlt, führen diese für kurze Zeit zur Aufmerksamkeit der Nutzer, in den seltensten Fällen aber zu der erwarteten Reaktion. Erst wenn parallel dazu bestimmt auftretende Mitarbeitende oder Brandschutzhelferinnen und -helfer die Personen zum Verlassen des Gebäudes auffordern und die Verkäufer und Gastronomen ihren Betrieb einstellen, verlassen die Menschen das Gebäude.

Bei baulichen Anlagen mit einem festen, unterwiesenen und trainierten Nutzerkreis genügen oft schon wenige Sekunden der Aussendung des Gefahrensignals, um eine geordnete Räumung einzuleiten.

Für die technische Unterstützung der Alarmierung gibt es verschiedene Möglichkeiten, die je nach Gebäudetyp und Nutzerprofil besser oder schlechter geeignet sind:

a)    nicht elektrische Alarmierungsmittel (z.B. Glocken, Druckluftfanfaren, Kurbelsirenen)
b)    einfache elektrische Alarmierungsmittel (z.B. Motorsirenen oder Klingeln)
c)    einfache Alarmierungsanlagen mit akustischen und/oder optischen Signalgebern
d)    elektroakustische Notfallwarnsysteme
e)    Sprachalarmanlagen
f)    Stille Alarmierung des Personals

Die Aufzählung beginnt mit einfachen preiswerten Lösungen, die eine örtlich eng begrenzte Wirkung haben und endet mit teuren aber sehr wirkungsvollen Anlagen für große Objekte. Die Anlagen aus den Anstrichen c) bis e) werden in den folgenden Beiträgen vorgestellt.

In bestimmten Gebäuden wie Krankenhäusern oder Pflegeheimen ist es nicht sinnvoll, alle Personen direkt zu alarmieren. Wenn Patienten oder hilfsbedürftige Bewohner nicht in der Lage sind, sich selbst zu retten, ist es besser eine stille Alarmierung des Personals durchzuführen. Hierfür können u. a. folgende Anlagen und Geräte genutzt werden:

  • Lichtrufanlagen
  • DECT-Telefone
  • Pager
Da diese Anlagen häufig nicht die gleiche Verfügbarkeit wie eine BMA haben, können als zweiter und sicherer Übertragungsweg akustische und optische Anzeigen der BMA in den Dienstzimmern installiert werden.

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Aufgaben von Alarmierungsanlagen

Räumungszeiten im Brandfall mit und ohne technische Hilfsmittel

Räumungszeiten im Brandfall mit und ohne technische Hilfsmittel

Alarmierungsanlagen werden nicht nur im Brandfall, sondern auch für andere Gefahrensituationen eingesetzt.

Übersicht

Damit sich Personen im Alarmfall bestimmungsgemäß verhalten, müssen technische und organisatorische Maßnahmen gut aufeinander...

Alarmierung mit Signalgebern

Schematischer Aufbau

Schematischer Aufbau

Akustische und optische Signalgeber werden in allen Bereichen des Gebäudes, in denen Personen alarmiert werden müssen, installiert.

Elektroakustische Notfallwarnsysteme (ENS)

Elektroakustische Notfallwarnsysteme (ENS)

Bis zum Ende der 1990er-Jahre gab es für elektroakustische Anlagen, die für die Alarmierung genutzt wurden, keine normativen...

Sprachalarmanlagen (SAA)

Schematischer Aufbau Sprachalarmanlagen (SAA)

Schematischer Aufbau Sprachalarmanlagen (SAA)

Im Jahr 2007 erschien mit der VDE 0833-4 Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall - Teil 4: Festlegungen für Anlagen...

Hausalarmanlagen

Handfeuermelder

Handfeuermelder

Der Begriff „Hausalarmanlage“ hat sich unter Fachleuten inzwischen zu einem Reizwort entwickelt. Das Problem besteht darin, dass...

Alarmierungsgeräte

Übertragungseinrichtung

Übertragungseinrichtung

Genauso wichtig wie das schnelle Erkennen von Bränden ist die zügige und wirksame Alarmierung der hilfeleistenden Stelle und der...

Zusätzliche Alarmierungsmöglichkeiten

Bei bestimmten Gegebenheiten können auch vorhandene Anlagen genutzt werden, z. B. durch die Verknüpfung mit Rufanlagen, Aufschaltung des Brandmeldesignals auf die Telefonanlage oder weitere Signalgeber.

Leitungen von Melder und der Alarmierungsanlage

Brandmeldeleitungen mit Überspannungsschutz

Brandmeldeleitungen mit Überspannungsschutz

Die Übertragung der Alarmsignale erfolgt in den meisten Fällen über einfach geschirmte Fernmeldeleitungen (2x2x0,8). Optische und...

Prüfung der Alarmierungsanlage durch Sachverständige

Baurechtlich geforderte Alarmierungsanlagen in Sonderbauten müssen vor der Inbetriebnahme durch bauaufsichtlich anerkannte...

Wichtige Normen zu Alarmierungsanlagen

DIN VDE 0833-4 (VDE 0833-4): Gefahrenmeldeanlagen für Brand, Einbruch und Überfall - Teil 4: Festlegung für Anlagen zur...

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