Zusätzliche Alarmierungsmöglichkeiten

Nicht immer ist es erforderlich, für die Alarmierung eigene Anlagen zu installieren. Insbesondere dann, wenn nur eingewiesene Nutzer über die Gefahrensituation unterrichtet werden sollen, kann es sinnvoll sein, vorhandene Anlagen zu nutzen.

Verknüpfung mit Rufanlagen

In Krankenhäusern und Pflegeheimen gibt es Rufanlagen, mit denen bettlägerige Patienten dem Pflegepersonal Hilfebedarf signalisieren können. Der Ruf läuft im Dienstzimmer auf und kann zusätzlich auf mobilen Kommunikationsgeräten und Anzeigen in den Stationsfluren angezeigt werden. Die Rufanlage kann über eine ESPA-Schnittstelle mit dem Brandmeldesystem verknüpft werden. Dieses TCP/IP-basierte Kommunikationsprotokoll (Erweitertes Signalisierungs-Protokoll für Alarmprozesse) ermöglicht es, Klartextinformationen wie beispielsweise „Feuer Ebene 2: Raum 2.118“ zu übertragen.

Aufschaltung des Brandmeldesignals auf die Telefonanlage

Eine vor allem in den 1990er-Jahren verbreitete, aber immer noch praktikable Möglichkeit der Alarmierung in Beherbergungsstätten besteht in der Aufschaltung des Brandmeldesignals auf die Telefonanlage. Wird ein Brand im Hotel detektiert, klingeln in allen Gästezimmern die Telefone. Nimmt der Gast ab, wird er durch einen gespeicherten, ggf. mehrsprachigen Text zum Verlassen des Gebäudes aufgefordert

Zusätzliche Signalgeber

In vielen Industrieanlagen müssen die Beschäftigten aufgrund eines hohen Lärmpegels Gehörschutz tragen. Akustische Signalgeber sind daher schwer wahrnehmbar. Um die Beschäftigten im Gefahrenfall wirksam zu informieren, sind zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Bewährte Möglichkeiten sind:

  • zusätzliche leistungsstarke Motorsirenen
  • Anzeigen auf Bedienteilen der Anlagentechnik
  • automatische Abschaltung von Anlagen
  • mobile Vibrationsalarme
  • zyklische Umschaltung der Raumbeleuchtung
Die Auswahl der Maßnahmen muss objektbezogen in Zusammenarbeit mit dem Betreiber erfolgen. Die Beschäftigten sind in die Bedeutung der Signale einzuweisen und müssen das Verhalten im Gefahrenfall regelmäßig üben.

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