Raumakustische Planung

Hörsamkeit, Nutzungsarten und Nachhallzeit

Die Norm DIN 18041: Hörsamkeit in Räumen – Anforderungen, Empfehlungen und Hinweise legt raumakustische Anforderungen, Empfehlungen und Planungsrichtlinien zur Sicherung der Hörsamkeit vorrangig für die Sprachkommunikation fest.

Gallerie

„Hörsamkeit” ist ein Begriff aus der Bauphysik. Er beschreibt die akustische Qualität eines Raums mit dem Ziel der Sicherstellung der Sprachkommunikation oder der Eignung für musikalische Darbietungen. Im Englischen wird der eingängigere Begriff „acoustic quality” verwendet. Die Norm gilt für Räume mit einem Raumvolumen bis etwa 5.000 m³, für Sport- und Schwimmhallen bis 30.000 m³. Sie behandelt nicht die Hörsamkeit in Räumen mit sogenannten „speziellen Anforderungen” (Theater, Konzertsäle, Kinos, Sakralräume, Ton- oder Fernsehstudios, Regieräume usw.) und keine Wohnräume. Die raumakustische Planung von Wohnräumen in der Praxis orientiert sich allerdings an den Anforderungswerten der Norm DIN 18041. Zusätzlich werden die akustischen Bedingungen der Barrierefreiheit beschrieben.

Für Planungszwecke werden zwei Anwendungsfälle („Raumgruppen”) unterschieden:

  • Hörsamkeit über mittlere und größere Entfernungen (Räume der Gruppe A: „Vortragssituation”)
  • Hörsamkeit über geringe Entfernungen (Räume der Gruppe B: „Gesprächssituation”)

Die beiden Raumgruppen werden für Planungszwecke in jeweils fünf Nutzungsarten differenziert. Für Räume der Gruppe A gibt die Norm DIN 18041 die in Abb. 2 dargestellten Sollwerte der Nachhallzeit vor. Sie beziehen sich auf einem Besetzungsgrad von 80% der Regelbesetzung. Für die Räume ist in der Regel ein linearer frequenzabhängiger Verlauf für die Nachhallzeit anzustreben. Ein moderater Anstieg der Nachhallzeit zu den tiefen Frequenzen beeinträchtigt die Hörsamkeit im Regelfall nicht.

Der Sollwert kann ausgehend vom vorhandenen Raumvolumen für die Nutzungsart abgelesen werden. Abhängig von der Frequenz ist ein Toleranzbereich der Nachhallzeit zu berücksichtigen. Das Raumvolumen wird logarithmisch angegeben und gilt nach dem Verständnis der Norm bis 5.000 m³ bzw. bei Sportnutzungen sogar bis 30.000 m³. Bei der Planung sind häufig deutlich kleinere Volumen zu bearbeiten. Zum Vergleich: Ein typischer Klassenraum (Abb. 3) weist ein Volumen von etwa 200 m³ auf. In der Praxis werden die Anforderungen der Norm DIN 18041 häufig angewendet. Zunehmend verweisen auch andere technische Regeln und Verwaltungsvorschriften auf diese Norm.

Berücksichtigung weitergehender Anforderungen

Die Einhaltung der Sollwerte ist ein grundlegender Planungsschritt in der Raumakustik. Darüber hinaus sind möglicherweise aber auch weitergehende Anforderungen zu berücksichtigen. Bei bestimmten Nutzungsformen kann eine gute Sprachkommunikation stören, beispielsweise in Großraumbüros oder in Lesesälen von Bibliotheken. In Arbeitsumgebungen mit Tätigkeiten hoher Komplexität wird die erforderliche Konzentration durch hörbare Gespräche beeinträchtigt. In solchen Fällen sind zusätzliche Planungsschritte erforderlich. Besondere Anforderungen ergeben sich bei der Sicherstellung der Sprachverständlichkeit, insbesondere im Zusammenhang mit Beschallungsanlagen wie zum Beispiel in Versammlungsstätten. Hier sollten sachkundige Fachplaner hinzugezogen werden.

Unbehagen bei stark gedämpfter Umgebung

Zur Reduzierung der Halligkeit werden in der Praxis eher zu kurze als zu lange Nachhallzeiten angestrebt. Extrem stark gedämpfte Räume mit sehr kurzer Nachhallzeit können jedoch ebenfalls Unwohlsein hervorrufen. Ein Beispiel hierfür sind reflexionsarme Laborräume („schalltote Räume”), in denen sich die Mehrzahl der Besucher unbehaglich fühlt (Abb. 4). Die raumakustischen Bedingungen wirken sich unbewusst auf das menschliche Verhalten aus: Typischerweise verhalten sich Menschen beim Betreten eines stark gedämpften Raums leiser als Personen in einem halligen Raum.

Autor: Prof. Dr.-Ing. Birger Gigla, Lübeck

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Anschluss eines Fertigteil-Treppenlaufes mit Podestplatte an eine Stahlbetonwand mit Entkopplungselementen. Die Öffnungen über den Entkopplungselementen werden für den Einbau (Einschwenken) des Fertigteils benötigt, sie werden später vermauert.

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Die Heizungsanlage wurde zur Schalldämmung mit einem zusätzlichen Gehäuse versehen, das den bei Betrieb entstehenden Luftschallanteil reduziert. Zur Dämmung des Körperschallanteils ist eine Entkopplung zu den Decken und Wänden durch absorbierende Dämpfer oder ein eigenes Fundament erforderlich. Eine vollständige Trennung lässt sich aber schon wegen der Anschlussleitungen nicht erreichen; sinnvoll ist darum eine lärmarme Auslegung der Anlage.

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Die erforderliche Schalldämmung gegen Geräusche aus haustechnischen Anlagen ist bereits bei der Grundrissgestaltung zu berücksichtigen.

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Wandöffnung für die Heizkreisverteilung einer Flächenheizung in einem Einfamilienhaus

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Physikalisch ist eine Massivdecke mit schwimmendem Estrich eine zweischalige Konstruktion. Trotz vollständiger Trennung zwischen Estrich und Massivdecke wird bei schwimmenden Estrichen Trittschall zwischen den beiden Schalen übertragen.

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