Pflaster Atlas
Planung, Konstruktion und Herstellung
Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Köln 2020
5. aktualisierte und erweiterte Auflage, 255 Seiten mit 308 farbigen Abbildungen und 91 Tabellen, Format 21,0 x 29,7 cm, gebunden
Preis: 79 EUR
ISBN 978-3-481-04001-7
Straßen, Wege und Plätze wurden bereits im alten Griechenland und im römischen Reich gepflastert. Wer heute zu Fuß oder mit dem Rad unterwegs ist, nimmt die Art des städtischen oder dörflichen Bodenbelags besonders gut wahr: die Größe der Fugen, die Oberflächenbeschaffenheit, die Härte oder Elastizität, die Farbe und Form. Auch für Personen im Auto oder Öffentlichen Nahverkehr macht die Beschaffung des Untergrundes einen Unterschied – nicht nur spürbar, sondern auch optisch: Ist er hell oder dunkel, wie lange setzt er sich fort, schmückt er oder stört er, welche bzw. wie laute Geräusche verursacht er?
Der Pflaster Atlas – Planung, Konstruktion, Herstellung von Horst Mentlein ist in der fünften Auflage erschienen und bietet umfassende Informationen für eine differenzierte Gestaltung des (öffentlichen) Außenraums. Die ungebundene Bauweise für Verkehrsflächen hat den Vorteil, dass der Zugang zu unterirdischen Leitungen einfach möglich ist, die Wiederherstellung ebenfalls. Gepflasterte Flächen schaffen Abwechslung, ermöglichen eine repräsentative Gestaltung und die Einbindung in den historischen Kontext.
Zu Beginn gibt es eine kurze geschichtliche Einführung, um dann die „Vielfalt der Pflasterflächen” darzustellen. Anschließend geht es um die Formenvielfalt von Betonpflastersteinen, Ausführungen mit Rasenfugen, solche für taktile Leitsysteme und auch gemusterte Modelle, grafisch anschaulich und mit spezifischen Besonderheiten, Formaten und Eigenschaften beschrieben.
Vertiefend behandeln weitere Kapitel Beanspruchungen und Belastungen, den Aufbau von Pflasterflächen, die ungebundene und gebundene Bauweise sowie Mischbauweisen. Wie lassen sich Kanten und Ränder formen, wie Kurven und Richtungsänderungen mit Verbundpflastersteinen ausführen? Das sind Themen des achten und neunten Kapitels, während das zehnte dem wichtigen Thema Entwässerung gewidmet ist.
Schließlich geht es um Ausführungsdetails, beispielsweise von
versickerungsfähigen Pflasterflächen. Wie lassen sich
Gehwegüberfahrten realisieren, wie ein Gullydeckel oder ein Baum in
die Pflasterung einbinden, wie steht es mit der Barrierefreiheit?
All dies behandelt das gut bebilderte Nachschlagewerk. Natursteine
und Schiefer
stehen hier nicht im Vordergrund, sie werden jedoch häufig
eingesetzt – im Umgang mit denkmalgeschützten Flächen und Bauwerken
ebenso wie zur Aufwertung dörflicher Strukturen bzw. in der
zeitgenössischen Landschafts- und Stadtplanung. -us
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