Schieferböden: Blockverband

Der Blockverband wird zur Pflasterung von Außenbelägen und als Verlegemuster für Naturstein-Bodenbeläge verwendet. Sein Name rührt daher, dass jeweils zwei Steine oder Platten als Block nebeneinander liegen. Durch unterschiedliche Steinformate und vielfältige Kombinationsmöglichkeiten entsteht eine große Bandbreite an Varianten dieses Verbands.

Gallerie

Die Grundlage bilden rechteckige Platten, z.B. im Verhältnis von 30 x 60 cm. Besonders häufig ist der sogenannte zweifache Blockverband, bei dem jeweils zwei Platten abwechselnd vertikal und horizontal nebeneinander liegen. Da zwei Steine gemeinsam ein quadratisches Grundmuster ergeben, ist bei der Planung besonders auf die Fugenbreite zu achten. Aufgrund des Wechsels zwischen horizontal und vertikal verlegten Blöcken oder Doppelsteinen wird der Blockverband auch als Wechselverband bezeichnet (siehe Abb.1).

Wird eine Reihe von Doppelsteinen im Wechsel verlegt, kann die darunter liegende Reihe auch ohne Wechsel ausgeführt werden. Sie weist dann z.B. nur Blöcke aus horizontalen Doppelsteinen auf (siehe Abb.2). Diese Art der Ausführung wird ein- und zweifacher Blockverband genannt und ist (auch mit vertikal strukturierter Reihe) eine Variante des Blockverbands.

Weitere Kombinationsmöglichkeiten entstehen, wenn auch quadratische Steinformate in das Muster eingebunden werden. Ein Verlegemuster sieht z.B. die Kombination quadratischer und rechteckiger Platten vor, wobei letztere nicht nur paarweise auftauchen, sondern auch einzeln (siehe Abb.3).

Die Verlegung des Blockverbands gilt als anspruchsvoll, da sich für den Ausführenden kaum merklich bereits minimale Abweichungen so aufaddieren können, dass die exakte Ausrichtung am Ende nicht mehr gewährleistet ist.

Bildnachweis: S. Hoepner-Fillies, Falkensee

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