Porto-Schiefer
Abbau im Becken von Valongo
Östlich der portugiesischen Stadt Porto wird im sogenannten Becken von Valongo der Porto-Schiefer, auch Valongo-Schiefer genannt, im Tagebau gewonnen. Er stammt aus dem sogenannten Ordovizium und ist damit vor ca. 350 bis 400 Millionen Jahren entstanden. Der grauschwarze bis tiefschwarze Tonschiefer gilt als homogener und sehr dichter Stein von guter Spaltbarkeit, der sich auch besonders für größere Platten eignet. Seine spaltrauen Oberflächen sind oft von Ausbuchtungen bis zu 2 cm Höhe durchbrochen, häufig treten auch Pyrite bzw. Quarznester auf.
Gallerie
Porto-Schiefer wird im Innen- und im Außenraum
verwendet. Er lässt sich als Bodenbelag, für Möbel oder als
Kaminverkleidung, für Tischplatten, Treppenstufen oder Fensterbänke
einsetzen und kommt als Wand- und Fassadenbekleidung zur Ausführung. Er wird in
Deutschland in Stärken von 1 - 4 cm vertrieben und auf der
Unterseite entweder kalibriert, gehobelt oder mit einer
Haftbrücke versehen. Mosaike aus Porto-Schiefer sind, wie andere
Natursteine auch, auf einem Netz als Verlegehilfe erhältlich. Diese
Schieferart ist nur bedingt frostbeständig.
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