Kletterantrieb
Einseitige Selbstklettersysteme sind in der Regel über Kletterprofile am Bauwerk geführt. Plattformsysteme können auch direkt am Bauwerk über allseitige Druckrollen geführt werden.
Gallerie
Als Beispiel für ein schienengeführtes System wird nachfolgend das Selbstklettersystem ACS 100 (Automatic Climbing System, nominelle Hubkapazität 100 kN) von PERI vorgestellt: Die Klettereinheit aus Wandschalung und Bühne wird über ein fest integriertes Hydrauliksystem von Stockwerk zu Stockwerk umgesetzt. Die Hydraulikzylinder werden zentral gesteuert aus- und eingefahren und erzeugen dadurch den Höhenfortschritt. Mit den Kletterschalungseinheiten dieses Systems sind je nach Konsolanordnung Betonierabschnittshöhen von 2,70 bis über 5,40 m realisierbar.
Beim schienengeführten Klettern ist die Klettereinheit zu jeder
Zeit druck- und zugfest mit dem Bauwerk verbunden. Dies ermöglicht
ein sicheres und schnelles Umsetzen in den nächsten
Betonierabschnitt. Selbstklettersysteme werden überall dort
eingesetzt, wo großflächig geschalt werden kann und eine
wirtschaftliche Mindestbauwerkshöhe gegeben ist (ca. ab 20
Stockwerken). Eine gesamte Klettereinheit mit zwei Aufhängestellen
kann im Falle von ACS 100 maximal mit insgesamt 20 Tonnen
geklettert werden.