PV-Standardmodule über Dacheindeckungen
Profilsysteme zur Aufdachmontage
Das am häufigsten eingesetzte Solarsystem ist eines aus gerahmten Standardsolarmodulen, das mit einer Profilunterkonstruktion über ein bestehendes Schrägdach gesetzt wird. Ein Vorteil ist die gute Belüftung der Solarmodule, denn die Leistung von kristallinen Solarzellen wird bei Temperaturanstieg gemindert.
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Für die Wahl eines Profilsystems zur Aufdachmontage gibt es eine Vielzahl von Anbietern. Viele bieten Komplettsysteme inklusive Montageset und Wechselrichtern an. Alle Systeme funktionieren ähnlich: Befestigungselemente werden an Dachlattung oder Sparren befestigt und durch Spezialsteine auf die Dachfläche geführt. In der Regel wird hier ein Aluminiumprofilsystem horizontal (oder vertikal) verlegt, an dem die Solarmodule reihenweise befestigt werden.
Insbesondere bei sehr großen Dachflächen bieten sich Standardmodule auf Metalldacheindeckungen an. Dazu werden rahmenlose Standardmodule mit Befestigungspunkten, die direkt am Metalldach ansetzen, installiert. Im Falle der Heinrich-Böll-Siedlung in Berlin wählte man diesen Weg, weil der Zeitpunkt der Bewilligung von Fördergeldern nicht mit dem Bauablauf übereinstimmte. So konnten die Solarmodule problemlos später installiert werden. Ein Vorteil ist die klare Trennung zwischen Dachdichtung und Solarsystem. Dieser kommt insbesondere dann zum Tragen, wenn bei großen Anlagen Betreibermodelle gewählt werden, d.h. wenn Besitzer des Hauses und der Solaranlage nicht dieselben sind.
Bildnachweis: Wörle Solar und Heizungsbau, Erkheim (1); Winfried Brenne, ARGE W. Brenne - J. Eble Architekten, Berlin (2)