Frostbeständigkeit
Für Bodenbeläge oder Fassadenmaterialien, die im Außenbereich eingesetzt werden, ist in unseren klimatischen Verhältnissen die Frostsicherheit (nach Norm Frostbeständigkeit genannt) von großer Wichtigkeit. Hierbei macht vor allem ein häufiger Frost-Tau-Wechsel dem Material bzw. seinem Untergrund zu schaffen. Deshalb erfolgt die Prüfung keramischer Fliesen und Platten mit Hilfe eines Frost-Tau-Wechsels, d.h. 50 Mal werden die Materialien einer Temperaturschwankung von -15 bis +15 Grad Celsius ausgesetzt. Überstehen die Fliesen eine derartige Beanspruchung, so gelten sie als „frostbeständig“.
Gallerie
Für die Prüfung von Naturstein gibt es verschiedene Verfahren zur Einstufung der Frostbeständigkeit, die vom jeweiligen Anwendungszweck abhängen. Diese Verfahren sind in DIN EN ISO 10545-12 Keramische Fliesen und Platten - Teil 12: Bestimmung der Frostbeständigkeit geregelt.
Zur Ausführung von Untergrundkonstruktionen im Außenbereich ist es wichtig, Niederschläge, die in die Konstruktion über Risse in den Fugen oder anderweitig eingedrungen sind, möglichst schnell abzuleiten. Am Markt werden heute eine Vielzahl verschiedener Systeme angeboten, die eine rasche Ableitung dieser Niederschläge ermöglichen. Es handelt sich dabei entweder um Tragschichten mit einer hohen Wasserdurchlässigkeit oder um Dränageschichten, die unterhalb der Lastverteilungsschicht angeordnet sind.