Hotel Puerta America in Madrid

Stilvarianten des Badezimmers

An der Gestaltung dieses Hotels, das in der östlichen Innenstadt direkt an der Verbindung vom Flughafen ins Zentrum von Madrid liegt, war eine Vielzahl bekannter Architekten und Designer beteiligt. In 12 der 14 Geschosse sind Hotelzimmer untergebracht; die Grundrisse sind jeweils gleich aufgebaut mit einer zentralen Lobby am Aufzug und einem mittigen Flur zur Erschließung. Jede Etage unterliegt jedoch einem anderen Gestaltungskonzept. Die Struktur des Bauwerks entstand nach der Idee des Designstudios SGA Estudio und hat die Form eines stumpfen Winkels aus zwei sich schneidenden Ebenen oder Flügeln.

Gallerie

Jean Nouvel entwarf die Fassade mit gelben, orangen und roten Sonnenstoren, das Dachgeschoss sowie die 12. Etage mit 12 Suiten, deren teilweise verschieblichen Wände mit Fotografien von Frauen und Blumen verkleidet sind. Die erste Etage ist gekennzeichnet durch fließende Räume nach den Vorstellungen von Zaha Hadid mit verspielten Formen in Weiß in der Lobby und den Zimmern. Die Zimmertüren sind mit einer LED-Kette beleuchtet; Gäste können damit anzeigen, ob sie ungestört bleiben, Frühstück haben möchten oder ihr Zimmer gereinigt werden soll.

Norman Foster interpretiert im zweiten Stockwerk das Werk des Bildhauers Chillida, bezieht die Wände mit Leder in gebrochenem Weiß und durchbricht diese wiederum mit verglasten Öffnungen. David Chipperfields Flur ist vollständig schwarz und wird nur durch Beleuchtung inszeniert, die Zimmer sind mit Terrakotta gefliest. Das siebte Stockwerk stammt aus der Hand von Ron Arad, der überall gewundene Formen schuf. Im Zentrum der Lobby steht ein rundes Sofa aus reflektierenden Glasfasern, Schaumstoff und Alcantara. An den Wänden hängen LCD-Bildschirme, der Boden in Lobby und Flur ist aus elastischem Harz.

Das neunte Stockwerk gestaltete Richard Gluckman und erzeugte im Flur eine fabrikähnliche Atmosphäre mit viel Grau, Faserzement und wenig Licht. In den Zimmern wurde sparsam Farbe eingesetzt in den Mauernischen einer Wand; weitere Wandflächen bestehen aus transluzentem Glas. Die Nischen dienen als Stauraum für Fernseher und Telefon, als Schreibtisch und als Ablageflächen. Eher japanisch mutet die zehnte Etage in Schwarz, Grau und Weiß an, Lobby und Flur sind minimalistisch gestaltet. Arata Isozaki ist der Schöpfer und verwendete traditionelle Materialien wie gefärbte Holzpaneele aus Eichenholz mit Stoffbezug. Oscar Niemeyer entwarf eine sichelförmige Eisenskulptur für den Hotelpark, der von den Engländern Bourne + Bell gestaltet ist.

Bad/Sanitär
Die Bäder dieses Hotels sind ebenso unterschiedlich wie die Zimmer. So haben beispielsweise die von Zaha Hadid gestalteten Sanitärbereiche eine durchgängige Struktur vom Boden bis zur Decke, mit einer einheitlichen Farbe, die aber von Raum zu Raum variiert. Hier gehen Badewanne und Waschbecken in einer fließenden Bewegung ineinander über.

Auch Ron Arad gestaltete die Räume mit fließenden, aber eher runden und wulstigen Formen. Vorherrschendes Material ist hier wie bei Hadid LG Hi-Macs, ein acrylgebundener Mineralwerkstoff, der fugenfreie Verarbeitung in jeglicher Form erlaubt. Arad kombinierte ihn mit Edelstahl an den Decken der Dusche und des WCs und schuf so saubere Übergänge. Die Armaturen an Waschtisch und Wanne sind reduziert und schlicht geformt und über Einhebelmischer bedienbar.

In den Zimmern nach der Idee von Sir Norman Foster steht die Dusche als Säule frei im Raum, ein erlesenes Möbelstück in Naturfarben, passend zu den übrigen Oberflächen aus Leder, Holz und Marmor. Das Bad nach dem Entwurf von Richard Gluckman ist ein großer Glaskasten mit Schiebetür, der Boden und eine Wand sind aus spanischem Granit. Die Dusche erinnert so an einen Wasserfall im Freien. Arata Isozaki schuf ein Badezimmer mit Boden aus weißem Marmor. Dusche und Wanne stehen hier nebeneinander und sind aus hellem Holz.

Bautafel

Architekten: Felipe Saez de Gordoa/SGA Estudio, Madrid; Jean Nouvel, Paris
Projektbeteiligte: Norman Foster, Zaha Hadid, David Chipperfield, Plasma Studio, Victorio & Lucchino, Marc Newson, Ron Arad, Kathryn Findlay, Richard Gluckman, Arata Isozaki, Javier Mariscal und Fernando Salas, John Pawson, Christian Liaigre, Teresa Sapey (Innenarchitektur und Design); Harriet Bourne, Jonathan Bell, London (Gartenplanung); Arnold Chan/Isometrix Lighting und Design, London (Beleuchtungskonzepte); Hansgrohe, Schiltach (Armaturen 7. und 2. Etage)
Bauherr: Hoteles Silken, Madrid
Fertigstellung: 2005
Standort: Avda. de America 41, Madrid
Bildnachweis: Hotel Puerta América / Hoteles Silken, Madrid (1-3); diephotodesigner.de, Berlin (4)

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