Reihen- und Doppelhäuser in Esslingen

Solares Nahwärmenetz

Das Wohngebiet Kastenäcker ist etwa 1 ha groß und liegt am westlichen Ortsrand eines Stadtteils von Esslingen. Es entstand nach einem Bauträgerwettbewerb mit dem Ziel eines hochwertigen Siedlungsabschlusses mit Reihen- und Doppelhäusern für Familien mit Kindern.

Gallerie

Die Wohnanlage ist klar Nord-Süd orientiert. Alle Häuser verfügen über einen kleinen Garten mit Terrasse nach Süden und werden im Norden erschlossen. Dort liegen auch die sanitären Anlagen und eine Küche im Erdgeschoss. Die meisten Häuser verfügen über offene, kombinierte Ess- und Wohnbereiche zum Garten. Alle Häuser sind unterkellert und zweigeschossig, manche erhielten zusätzlich ein halbes Geschoss mit benachbarter Dachterrasse als Aufstockung.

Insgesamt gibt es sieben verschiedene Haustypen. Neben einem Geschosswohnungsbau gehören freistehende Einfamilienhäuser, drei Varianten von Doppelhäusern sowie zwei verschiedene Reihenhaustypen zur Anlage.

Solares Bauen
Die Stadt Esslingen untersuchte für diese und zwei weitere Wohngebiete in einer Machbarkeitsstudie, wie der fossile Primärenergiebedarf reduziert werden kann. Darin wurden energetische Standards für die Bebauung sowie zentrale und dezentrale Wärmeversorgungssysteme für Wohnquartiere überprüft, anschließend erfolgte der Vergleich der Investitions- und Jahresgesamtkosten pro Gebäude.

Das Ergebnis zeigte, dass ein Wärmeversorgungssystem für das gesamte Quartier bei gleicher Leistung deutlich kostengünstiger ist als der Einbau einzelner, gebäudespezifischer Anlagen. Nach dieser Studie wurden die Wohnhäuser hoch gedämmt und über eine gemeinsame Anlage beheizt.

Das kleine solare Nahwärmenetz verfügt über eine thermische Kollektoranlage auf 185 m² der Dachfläche des höchsten Gebäudes. Am Nordrand des Quartiers versorgt eine Heizzentrale insgesamt 36 Wohneinheiten mit der Solarwärme. Die Anlage wird durch einen Holzpellet-Kessel mit einer Leistung von 250 kW ergänzt. In den einzelnen Häusern gibt es Übergabestationen mit Warmwasserbereitung im Durchflussprinzip. Abhängig vom Dämmstandard der Gebäude lässt sich durch dieses Versorgungssystem die Primärenergie um 30-80 % reduzieren. Für das gesamte Gebiet werden bis zu 75% der üblichen CO2-Emissionen vermieden.

Bautafel

Architekten: Projekt Planungsgesellschaft für Städtebau, Architektur und Freianlagen, Esslingen
Projektbeteiligte: Steinbeis-Transferzentrum, Energie-, Gebäude- und Solartechnik, Stuttgart (Energiekonzept)
Bauherr: Siedlungswerk gemeinnützige Gesellschaft für Wohnungs- und Städtebau, Stuttgart
Fertigstellung: 2006
Standort: Esslingen
Bildnachweis: Projekt Planungsgesellschaft für Städtebau, Architektur und Freianlagen, Esslingen

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