PV in Sonnenschutzelementen
Feststehende und bewegliche Systeme
Fassaden, die einer hohen Sonneneinstrahlung ausgesetzt sind, eignen sich am besten für die Installation von PV-Modulen.Gleichzeitig haben sie den höchsten Bedarf an einem Sonnenschutzsystem, das die Innenräume vor Überhitzung schützt. Deshalb bietet es sich an, Photovoltaik und Sonnenschutz zu kombinieren, was sowohl bei feststehenden als auch beweglichen Sonnenschutzelementen möglich ist. Entsprechende Systeme werden von verschiedenen Herstellern angeboten.
Gallerie
Feststehende Systeme
Diese Systeme erzeugen einen geringeren Wartungsaufwand als die
beweglichen Systeme, reduzieren aber den Sonnenschutz auf bestimmte
Tageszeiten bzw. Einstrahlungswinkel und erlauben keine Anpassung
an die Sonneneinstrahlung im Jahresverlauf. Gleichzeitig ist
die Tageslichtmodulation mit einem festen System nicht steuerbar,
weshalb bei diesem Systemtyp in jedem Fall auf semitransparente
Solarzellen zurückgegriffen werden sollte.
Bewegliche Systeme
Bei den beweglichen Sonnenschutzsystem werden meistens
Sonnenschutzlamellen mit PV-Modulen belegt. Die Steuerung dieser
Elemente erfolgt zentral oder individuell und kann dem Sonnenstand
nachgeführt werden. Technisch wie wartungstechnisch sind die
beweglichen Sonnenschutzsystem aufwendiger als die feststehenden,
die flexiblere Anwendung macht sie aber auch effizienter im
Hinblick auf die angestrebte Verschattungswirkung und
Stromerzeugung.
Grundsätzlich müssen PV-Sonnenschutzsysteme mit Abstand zur
Gebäudehülle angebracht werden, damit die warme
Luft an der Fassade aufsteigen und nach oben entweichen kann und
sich nicht unter den horizontal angeordneten Lamellen staut.
Wichtig ist auch hier die leichte Zugänglichkeit für
Wartungszwecke, die sich bei entsprechendem Abstand zum Gebäude
auch durch dazwischenliegende, beispielsweise aus Gitterrosten
bestehende Wartungsgänge, herstellen lässt.