Ausbildungs- und Innovationszentrum der Fakultät Textil und Design
Die Fakultät Textil und Design der Hochschule Reutlingen hat mit
dem Texoversum ein neues Gesicht erhalten. Der im Sommer
2023 fertiggestellte Bau ergänzt das bestehende Campus-Ensemble aus
Forschungs- und Lehreinrichtungen. Das Entwurfsteam – eine
Kooperation der Architekturbüros Allmann Wappner, Menges Scheffler
Architekten und Jan Knippers Ingenieure – bringt den Schwerpunkt
der Fakultät in der vorgesetzten Fassade zum Ausdruck: Glas- und
Carbonfasern setzen sich – robotisch gewebt – zu einer
luftig-transparenten Hülle zusammen, die neben funktionalen
Anforderungen vor allem ein visuelles Statement setzt.
Gallerie
Aus der Kooperation von dem Architekturbüro allmannwappner, Archim Menges Architekten und Jan Knippers Ingenieure ging das neue Texoversum auf dem Campusgelände der Hochschule Reutlingen hervor.
Bild: Brigida Gonzalez
01|24
Das Lehr- und Forschungsgebäude ist als kommunikativer Baustein im urbanen Kontext der Hochschule platziert.
Bild: Brigida Gonzalez
02|24
Die vorgehängte Sekundärfassade besteht aus robotisch gefertigten Fasern.
Bild: Brigida Gonzalez
03|24
Die Fassade fungiert als Absturzsicherung und außenliegender Sonnenschutz für den rundum verglasten Baukörper und lässt zugleich an bestimmten Stellen Ausblicke auf den Campus zu.
Bild: Brigida Gonzalez
04|24
Durch Stoffteiler lassen sich separate Bereiche im sonst offenen Raumkonzept abtrennen.
Bild: Brigida Gonzalez
05|24
Auf rund 3.000 Quadratmetern verteilen sich Werkstätten und Labore, multifunktionale Bereiche für Forschung und Entwicklung sowie verschiedene Unterrichtsräume.
Bild: Brigida Gonzalez
06|24
Ein robuster Werkstattcharakter mit Industrieestrich- und Sichtbetonflächen sowie offen installierten Technikdecken zieht sich durch alle Ebenen.
Bild: Brigida Gonzalez
07|24
Ein großzügiges Atrium verbindet die Split-Level visuell miteinander.
Bild: Brigida Gonzalez
08|24
Das Thema Textil wird immer wieder aufgegriffen.
Bild: Brigida Gonzalez
09|24
Die rundherum mit Teppich ausgekleideten Zwischenräume im Atrium weisen einen prägnanten Farbverlauf auf.
Bild: Brigida Gonzalez
10|24
Die farblich abgehobene Sitzzonen lockern den werkstattähnlichen Charakter des Innovationszentrums auf.
Bild: Brigida Gonzalez
11|24
Der Roboter wickelt die harzgetränkten Glas- und Carbonfasern auf einen Rahmen - vorab wurde der Roboter entsprechend programmiert.
Bild: allmannwappner, München
12|24
Lageplan
Bild: allmannwappner, München
13|24
Grundriss Erdgeschoss
Bild: allmannwappner, München
14|24
Grundriss Zwischengeschoss 0.5
Bild: allmannwappner, München
15|24
Grundriss 1. Obergeschoss
Bild: allmannwappner, München
16|24
Grundriss Zwischengeschoss 1.5
Bild: allmannwappner, München
17|24
Grundriss 2. Obergeschoss
Bild: allmannwappner, München
18|24
Grundriss Zwischengeschoss 2.5
Bild: allmannwappner, München
19|24
Grundriss 3. Obergeschoss
Bild: allmannwappner, München
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Grundriss Dach
Bild: allmannwappner, München
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Schnitt
Bild: allmannwappner, München
22|24
Vertikalschnitt Regeldetail Fassade
Bild: allmannwappner, München
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Diagramme Fassadenelemente
Bild: allmannwappner, München
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Traditionsreiche Ausbildungsstätte mit offenem
Grundrisskonzept
Als bedeutender Textilstandort greift die Hochschule Reutlingen
auf eine über 160-jährige Ausbildungstradition zurück und verbindet
diese in dem neuen Lehr- und Forschungsgebäude mit einem freien
Raumkonzept. Damit soll das Texoversum als offenes
Innovationszentrum zu einem weiteren Anlaufpunkt für Studierende,
Forschende und Lehrende avancieren. Als Hommage an die Tätigkeiten
des Lehrstuhls wurde in der Wettbewerbsauslobung explizit eine
textile Fassade gefordert. Das Team aus verschiedenen Architektur-
und Ingenieurbüros ging noch einen Schritt weiter und machte das
Entwurfsthema nicht nur in der Hülle ablesbar, sondern auch im
Inneren des Gebäudes: Durch Split-Level, die über ein großzügiges
Atrium visuell miteinander verbunden sind, kommt es zu einer
„Verwebung der Funktionen“. Die halbgeschossig versetzten Ebenen
rechts und links des zentralen Luftraumes können unterschiedliche
Nutzungen aufnehmen. Die offene Grundrissgestaltung sorgt dabei für
ein fließendes Raumkontinuum mit gemeinschaftlicher
Arbeitsatmosphäre.
Gallerie
Aus der Kooperation von dem Architekturbüro allmannwappner, Archim Menges Architekten und Jan Knippers Ingenieure ging das neue Texoversum auf dem Campusgelände der Hochschule Reutlingen hervor.
Bild: Brigida Gonzalez
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Das Lehr- und Forschungsgebäude ist als kommunikativer Baustein im urbanen Kontext der Hochschule platziert.
Bild: Brigida Gonzalez
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Die vorgehängte Sekundärfassade besteht aus robotisch gefertigten Fasern.
Bild: Brigida Gonzalez
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Die Fassade fungiert als Absturzsicherung und außenliegender Sonnenschutz für den rundum verglasten Baukörper und lässt zugleich an bestimmten Stellen Ausblicke auf den Campus zu.
Bild: Brigida Gonzalez
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Durch Stoffteiler lassen sich separate Bereiche im sonst offenen Raumkonzept abtrennen.
Bild: Brigida Gonzalez
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Auf rund 3.000 Quadratmetern verteilen sich Werkstätten und Labore, multifunktionale Bereiche für Forschung und Entwicklung sowie verschiedene Unterrichtsräume.
Bild: Brigida Gonzalez
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Ein robuster Werkstattcharakter mit Industrieestrich- und Sichtbetonflächen sowie offen installierten Technikdecken zieht sich durch alle Ebenen.
Bild: Brigida Gonzalez
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Ein großzügiges Atrium verbindet die Split-Level visuell miteinander.
Bild: Brigida Gonzalez
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Das Thema Textil wird immer wieder aufgegriffen.
Bild: Brigida Gonzalez
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Die rundherum mit Teppich ausgekleideten Zwischenräume im Atrium weisen einen prägnanten Farbverlauf auf.
Bild: Brigida Gonzalez
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Die farblich abgehobene Sitzzonen lockern den werkstattähnlichen Charakter des Innovationszentrums auf.
Bild: Brigida Gonzalez
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Der Roboter wickelt die harzgetränkten Glas- und Carbonfasern auf einen Rahmen - vorab wurde der Roboter entsprechend programmiert.
Bild: allmannwappner, München
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Lageplan
Bild: allmannwappner, München
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Grundriss Erdgeschoss
Bild: allmannwappner, München
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Grundriss Zwischengeschoss 0.5
Bild: allmannwappner, München
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Grundriss 1. Obergeschoss
Bild: allmannwappner, München
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Grundriss Zwischengeschoss 1.5
Bild: allmannwappner, München
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Grundriss 2. Obergeschoss
Bild: allmannwappner, München
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Grundriss Zwischengeschoss 2.5
Bild: allmannwappner, München
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Grundriss 3. Obergeschoss
Bild: allmannwappner, München
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Grundriss Dach
Bild: allmannwappner, München
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Schnitt
Bild: allmannwappner, München
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Vertikalschnitt Regeldetail Fassade
Bild: allmannwappner, München
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Diagramme Fassadenelemente
Bild: allmannwappner, München
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Auf rund 3.000 Quadratmetern verteilen sich Werkstätten und
Labore, multifunktionale Bereiche für Forschung und Entwicklung,
verschiedene Unterrichtsräume sowie Ausstellungsflächen für eine
Sammlung historischer Textil- und Stoffmuster. Den oberen Abschluss
des Gebäudes bildet eine großzügige Dachterrasse. Durch Raumteiler
aus Stoff lassen sich Bereiche voneinander abtrennen. Gemein ist
allen Ebenen und Nutzungen ein robuster Werkstattcharakter mit
Industrieestrich- und Sichtbetonflächen sowie offen installierten
Technikdecken. Kontrastiert wird die werkstattähnliche Arbeitswelt
von farblich prägnanten Sitzzonen im Atrium, die auch die einzelnen
Split-Level optisch miteinander verbinden. Mit dem kontinuierlichen
Farbverlauf demonstrieren die Beteiligten das Potenzial bedruckter
Textilien.
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Aus der Kooperation von dem Architekturbüro allmannwappner, Archim Menges Architekten und Jan Knippers Ingenieure ging das neue Texoversum auf dem Campusgelände der Hochschule Reutlingen hervor.
Bild: Brigida Gonzalez
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Das Lehr- und Forschungsgebäude ist als kommunikativer Baustein im urbanen Kontext der Hochschule platziert.
Bild: Brigida Gonzalez
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Die vorgehängte Sekundärfassade besteht aus robotisch gefertigten Fasern.
Bild: Brigida Gonzalez
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Die Fassade fungiert als Absturzsicherung und außenliegender Sonnenschutz für den rundum verglasten Baukörper und lässt zugleich an bestimmten Stellen Ausblicke auf den Campus zu.
Bild: Brigida Gonzalez
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Durch Stoffteiler lassen sich separate Bereiche im sonst offenen Raumkonzept abtrennen.
Bild: Brigida Gonzalez
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Auf rund 3.000 Quadratmetern verteilen sich Werkstätten und Labore, multifunktionale Bereiche für Forschung und Entwicklung sowie verschiedene Unterrichtsräume.
Bild: Brigida Gonzalez
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Ein robuster Werkstattcharakter mit Industrieestrich- und Sichtbetonflächen sowie offen installierten Technikdecken zieht sich durch alle Ebenen.
Bild: Brigida Gonzalez
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Ein großzügiges Atrium verbindet die Split-Level visuell miteinander.
Bild: Brigida Gonzalez
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Das Thema Textil wird immer wieder aufgegriffen.
Bild: Brigida Gonzalez
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Die rundherum mit Teppich ausgekleideten Zwischenräume im Atrium weisen einen prägnanten Farbverlauf auf.
Bild: Brigida Gonzalez
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Die farblich abgehobene Sitzzonen lockern den werkstattähnlichen Charakter des Innovationszentrums auf.
Bild: Brigida Gonzalez
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Der Roboter wickelt die harzgetränkten Glas- und Carbonfasern auf einen Rahmen - vorab wurde der Roboter entsprechend programmiert.
Bild: allmannwappner, München
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Lageplan
Bild: allmannwappner, München
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Grundriss Erdgeschoss
Bild: allmannwappner, München
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Grundriss Zwischengeschoss 0.5
Bild: allmannwappner, München
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Grundriss 1. Obergeschoss
Bild: allmannwappner, München
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Grundriss Zwischengeschoss 1.5
Bild: allmannwappner, München
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Grundriss 2. Obergeschoss
Bild: allmannwappner, München
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Grundriss Zwischengeschoss 2.5
Bild: allmannwappner, München
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Grundriss 3. Obergeschoss
Bild: allmannwappner, München
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Grundriss Dach
Bild: allmannwappner, München
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Schnitt
Bild: allmannwappner, München
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Vertikalschnitt Regeldetail Fassade
Bild: allmannwappner, München
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Diagramme Fassadenelemente
Bild: allmannwappner, München
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Robotische Fertigung von faserbasierten Werkstoffen
Die Besonderheit des Gebäudes liegt neben der offenen
Grundrissgestaltung und Vernetzung der Funktionen in der
Beschaffenheit und Herstellung der vorgesetzten Sekundärfassade:
Die selbsttragende Hülle besteht aus 476 dreieckigen und
trapezförmigen Elementen aus robotisch gewickelten Glas- und
Kohlenstoffasern. Die einzelnen Elemente sind untereinander über
Bolzen verbunden – für diese wurden im Wickelprozess Hülsen in die
Fasern eingebettet. Am Fertigungsprozess beteiligt waren das
Institut für computerbasiertes Entwerfen (ICD) von Achim Menges und
das Institut für Tragkonstruktion und Tragwerksplanung (ITKE) von
Jan Knippers an der Universität Stuttgart.
Als Teil des Exzellenzclusters Integratives computerbasiertes
Planen und Bauen für die Architektur (IntCDC) forschen sie
bereits seit 2019 gemeinsam an leistungsfähigen Tragwerken aus
faserbasierten Werkstoffen. Die Herstellung der Fassade des
Texoversums basiert auf einer digitalen Fertigungstechnologie des
kernlosen robotischen Wickelns von tragenden Großbauteilen aus
Faserverbundwerkstoffen: Endlosfasern werden bei diesem Prozess
durch einen Industrieroboter so auf ein Leergerüst gewickelt, dass
sich im Verlauf die zuvor simulierte Form des Bauteils
ergibt.
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Aus der Kooperation von dem Architekturbüro allmannwappner, Archim Menges Architekten und Jan Knippers Ingenieure ging das neue Texoversum auf dem Campusgelände der Hochschule Reutlingen hervor.
Bild: Brigida Gonzalez
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Das Lehr- und Forschungsgebäude ist als kommunikativer Baustein im urbanen Kontext der Hochschule platziert.
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Die vorgehängte Sekundärfassade besteht aus robotisch gefertigten Fasern.
Bild: Brigida Gonzalez
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Die Fassade fungiert als Absturzsicherung und außenliegender Sonnenschutz für den rundum verglasten Baukörper und lässt zugleich an bestimmten Stellen Ausblicke auf den Campus zu.
Bild: Brigida Gonzalez
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Durch Stoffteiler lassen sich separate Bereiche im sonst offenen Raumkonzept abtrennen.
Bild: Brigida Gonzalez
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Auf rund 3.000 Quadratmetern verteilen sich Werkstätten und Labore, multifunktionale Bereiche für Forschung und Entwicklung sowie verschiedene Unterrichtsräume.
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Ein robuster Werkstattcharakter mit Industrieestrich- und Sichtbetonflächen sowie offen installierten Technikdecken zieht sich durch alle Ebenen.
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Ein großzügiges Atrium verbindet die Split-Level visuell miteinander.
Bild: Brigida Gonzalez
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Das Thema Textil wird immer wieder aufgegriffen.
Bild: Brigida Gonzalez
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Die rundherum mit Teppich ausgekleideten Zwischenräume im Atrium weisen einen prägnanten Farbverlauf auf.
Bild: Brigida Gonzalez
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Die farblich abgehobene Sitzzonen lockern den werkstattähnlichen Charakter des Innovationszentrums auf.
Bild: Brigida Gonzalez
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Der Roboter wickelt die harzgetränkten Glas- und Carbonfasern auf einen Rahmen - vorab wurde der Roboter entsprechend programmiert.
Bild: allmannwappner, München
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Lageplan
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Grundriss Erdgeschoss
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Grundriss Zwischengeschoss 0.5
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Grundriss 1. Obergeschoss
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Grundriss Zwischengeschoss 1.5
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Grundriss 2. Obergeschoss
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Grundriss Zwischengeschoss 2.5
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Grundriss 3. Obergeschoss
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Grundriss Dach
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Schnitt
Bild: allmannwappner, München
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Vertikalschnitt Regeldetail Fassade
Bild: allmannwappner, München
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Diagramme Fassadenelemente
Bild: allmannwappner, München
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Zwei Lehrgerüste für 476 Fassadenteile
Für die Herstellung der 476 Fassadenelemente wurden lediglich
ein dreieckiges Wickelgerüst für das Regelbauteil und ein
trapezförmiger Rahmen für die Eckbauteile benötigt. Auf diese
Gerüste werden zunächst in Harz getränkte, transluzente Glasfasern
abgelegt. Im gleichen Prozess werden diese anschließend an den
hochbelasteten Stellen durch schwarze Kohlenstofffasern armiert.
Nach Aushärten der Fasern können die Rahmen abgenommen und für die
Produktion weiter Elemente wiederverwendet werden. Die
Programmierung, der Wickelprozess und die Aushärtungsphase
verliefen dabei parallel; aufgrund des kernlosen, robotischen
Wickelprozess variiere die Produktion abhängig von der Faserlänge,
so die Projektbeteiligten.
Durch den Einsatz dieses einfachen und vielfach
wiederverwendbaren Lehrgerüsts kann gegenüber herkömmlicher
Herstellungsverfahren, etwa beim Betongießen mit aufwendigen und
materialintensiven Schalungen, viel Material eingespart werden. Ein
weiterer Vorteil der robotischen Fertigung liegt unter anderem auch
im Variantenreichtum, mit dem der vorab programmierte Roboter die
Fasern wickelt. So kann die Anzahl, Anordnung und Ausrichtung der
Fasern punktgenau gesteuert werden, sodass nur ein Minimum an
Material benötigt wird und keinerlei Abfall oder Verschnitt
entsteht – jeder Zentimeter Faserstrang wird
genutzt.
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Aus der Kooperation von dem Architekturbüro allmannwappner, Archim Menges Architekten und Jan Knippers Ingenieure ging das neue Texoversum auf dem Campusgelände der Hochschule Reutlingen hervor.
Bild: Brigida Gonzalez
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Das Lehr- und Forschungsgebäude ist als kommunikativer Baustein im urbanen Kontext der Hochschule platziert.
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Die vorgehängte Sekundärfassade besteht aus robotisch gefertigten Fasern.
Bild: Brigida Gonzalez
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Die Fassade fungiert als Absturzsicherung und außenliegender Sonnenschutz für den rundum verglasten Baukörper und lässt zugleich an bestimmten Stellen Ausblicke auf den Campus zu.
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Durch Stoffteiler lassen sich separate Bereiche im sonst offenen Raumkonzept abtrennen.
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Auf rund 3.000 Quadratmetern verteilen sich Werkstätten und Labore, multifunktionale Bereiche für Forschung und Entwicklung sowie verschiedene Unterrichtsräume.
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Ein robuster Werkstattcharakter mit Industrieestrich- und Sichtbetonflächen sowie offen installierten Technikdecken zieht sich durch alle Ebenen.
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Ein großzügiges Atrium verbindet die Split-Level visuell miteinander.
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Das Thema Textil wird immer wieder aufgegriffen.
Bild: Brigida Gonzalez
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Die rundherum mit Teppich ausgekleideten Zwischenräume im Atrium weisen einen prägnanten Farbverlauf auf.
Bild: Brigida Gonzalez
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Die farblich abgehobene Sitzzonen lockern den werkstattähnlichen Charakter des Innovationszentrums auf.
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Der Roboter wickelt die harzgetränkten Glas- und Carbonfasern auf einen Rahmen - vorab wurde der Roboter entsprechend programmiert.
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Lageplan
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Grundriss Erdgeschoss
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Grundriss Zwischengeschoss 0.5
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Grundriss 1. Obergeschoss
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Grundriss Zwischengeschoss 1.5
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Grundriss 2. Obergeschoss
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Grundriss Zwischengeschoss 2.5
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Grundriss 3. Obergeschoss
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Grundriss Dach
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Vertikalschnitt Regeldetail Fassade
Bild: allmannwappner, München
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Diagramme Fassadenelemente
Bild: allmannwappner, München
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Integrativer und digitaler Ansatz des Planens und Bauens
Jedes einzelne Fassadenelement kann individuell an die
Erfordernisse der Nutzung angepasst werden: ausgehend von drei
Grundmodulen transformieren sich die Elemente entsprechend der
Blickrichtungen und des Sonnenverlaufs. So gibt es Bereiche mit
dichter oder weniger dicht gewickelten Fasern sowie Flächen ohne
Fasern. Dadurch fungiert die Fassade als außenliegender
Sonnenschutz für den rundum verglasten Baukörper und lässt zugleich
an bestimmten Stellen Ausblicke auf den Campus zu. Darüber hinaus
dient die Faserfassade der Absturzsicherung. Alle Fassadenelemente
sind untereinander mit lösbaren Bolzen verbunden. Zudem ist die
Rückverankerung an das Gebäude verschraubt, sodass die gesamte
Fassade zerstörungsfrei rückgebaut werden kann.
Die algorithmische Generierung des Fassadenverlaufs, also die
unterschiedlichen Öffnungsgrade, erfolgte innerhalb einer üblichen
CAD-Umgebung durch ein Plug-In. Darin integriert sind die
Simulations- und Analyseergebnisse der beteiligten
Fachplaner*innen, darunter der Sonnenverlauf, die erforderlichen
Verschattungsgrade und die tragwerksplanerischen
Anforderungen.
Gallerie
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Bild: Brigida Gonzalez
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Das Lehr- und Forschungsgebäude ist als kommunikativer Baustein im urbanen Kontext der Hochschule platziert.
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Die vorgehängte Sekundärfassade besteht aus robotisch gefertigten Fasern.
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Durch Stoffteiler lassen sich separate Bereiche im sonst offenen Raumkonzept abtrennen.
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Die farblich abgehobene Sitzzonen lockern den werkstattähnlichen Charakter des Innovationszentrums auf.
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Der Roboter wickelt die harzgetränkten Glas- und Carbonfasern auf einen Rahmen - vorab wurde der Roboter entsprechend programmiert.
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Lageplan
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Grundriss Erdgeschoss
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Grundriss Zwischengeschoss 0.5
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Grundriss 1. Obergeschoss
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Grundriss Zwischengeschoss 1.5
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Grundriss 2. Obergeschoss
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Grundriss Zwischengeschoss 2.5
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Grundriss 3. Obergeschoss
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Grundriss Dach
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Schnitt
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Vertikalschnitt Regeldetail Fassade
Bild: allmannwappner, München
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Diagramme Fassadenelemente
Bild: allmannwappner, München
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Experimentieren für die Zukunft
Wie bei allen neuen Technologien muss das architektonische
Potenzial im Bauen mit Fasern präzise ausgelotet werden. Als erstes
gebautes Experiment seiner Art untersucht das Texoversum die
Innovationskraft und Zukunftsfähigkeit faserbasierter Materialien
und Textiltechniken. Was es bedarf, den Stellenwert digitaler
Fertigungsmethoden im Bauwesen zu erhöhen, betont Achim Menges:
„Die additive Fertigung wird auf die eine oder andere Weise
ganz sicher vermehrt Einzug in die Baupraxis finden. Um das volle
Potenzial dieser Technologie zu nutzen, ist es allerdings
erforderlich, die derzeit relativ strikte Trennung zwischen Planung
und Ausführung infrage zu stellen, denn Planung und Ausführung
bedingen sich im Fall der additiven Fertigung wechselseitig und
bedürfen eines wesentlich höheren Maßes an Integration. Das
Bauschaffen in seiner heutigen Ausprägung, das eine einfache
Bauausführung mit einem erheblichen Mehrbedarf an Material erkauft,
erscheint nicht länger zukunftsfähig.“
Es bedürfe neuer Denkansätze, bei denen sich Menges von
tragenden Strukturen aus der Natur inspirieren lässt: So besteht
etwa Zellulose, Chitiin oder Kollagen aus Fasern, die ebenso wie
bei der Herstellung der Texoversum-Fassade nur dort platziert sind,
wo sie tatsächlich benötigt werden. -st
Bautafel
Architektur: allmannwappner, München; Menges Scheffler Architekten, Frankfurt; Jan Knippers Ingenieure, Stuttgart Projektbeteiligte: allmannwappner, München (General- und Objektplanung); Menges Scheffler Architekten, Frankfurt (Objektplanung Sekundärfassade); Jan Knippers Ingenieure, Stuttgart (Tragwerksplanung Sekundärfassade); FibR, Kernen (Herstellung Sekundärfassade); bwp Burggraf + Reiminger, München (Tragwerksplanung Gebäude); Müller-BBM Building Solutions, Planegg (Bauphysik); Glück Landschaftsarchitektur, Stuttgart (Landschaftsplanung) Bauherr*in: Südwesttextil – Verband der Südwestdeutschen Textil- und Bekleidungsindustrie Fertigstellung: 2023 Standort: Alteburgstraße 150, 72762 Reutlingen Bildnachweis: Brigida González (Fotos); allmannwappner, München (Pläne)
Die Entwurfsphase bestimmt in besonderen Maße über die Nachhaltigkeit eines Gebäudes – durch den Einsatz von BIM kann dieses Potenzial gänzlich ausgeschöpft werden.
Bild: Baunetz (us), Berlin
Grundlagen
BIM und Nachhaltigkeit
Die Entwurfsphase bestimmt in besonderem Maße über die Nachhaltigkeit eines Gebäudes – durch den Einsatz von BIM kann dieses Potenzial gänzlich ausgeschöpft werden.
Digitale Tools und Anwendungen bergen große Potenziale für die Baubranche.
Bild: Sulafa Isa, Berlin
Grundlagen
Digitalisierung im Bauwesen
Wie ist der Stand der Digitalisierung in der Baubranche? Wie können digitale Tools und Anwendungen zu einem erfolgreichen und reibungslosen Verlauf von Bauprojekten beitragen?
Bauwerke zum Thema
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Elytra Filament Pavilion
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Organisch und wie eine große Erdnuss geformt schmiegt sich ein hölzerner Ausstellungsbau in das Gelände der Landesgartenschau Schwäbisch Gmünd
Bild: ICD / ITKE / IIGS Universität Stuttgart
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Forstpavillon in Schwäbisch Gmünd
Organisch und in etwa wie eine große Erdnuss geformt, schmiegt sich ein hölzerner Ausstellungsbau in das Gelände der...
Kontakt Redaktion Baunetz Wissen: wissen@baunetz.de Baunetz Wissen Integrales Planen sponsored by: Graphisoft Deutschland GmbH Landaubogen 10 81373 München Tel. +49 89 74643-0 https://graphisoft.com
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Bild: Olivier Di Giambattista
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Bild: Fancy Images
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Keine graue Kiste, sondern ein bis ins Detail gestalteter Pavillon dient in Weimar als öffentliche Toilettenanlage.
Bild: Naumann Wasserkampf Architekten, Weimar
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Parktoilette in Weimar
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Im September 2024 soll das Projekt Tor Alva – der Weiße Turm von Mulengs fertiggestellt sein.
Bild: Michael Hansmeyer/Benjamin Dillenburger, ETH Zürich – DBT
Kultur/Bildung
Der Weiße Turm in Mulegns
Kulturstätte aus dem 3D-Drucker
Aus der Kooperation von dem Architekturbüro allmannwappner, Archim Menges Architekten und Jan Knippers Ingenieure ging das neue Texoversum auf dem Campusgelände der Hochschule Reutlingen hervor.
Bild: Brigida Gonzalez
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Texoversum in Reutlingen
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Inmitten offener Landschaft und nahe der Autobahn zieht die Arena du Pays d'Aix mit einer bandartig geschwungenen Aluminiumfassade die Blicke auf sich
Bild: Aldo Amoretti, www.aldoamoretti.it
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Bild: Steven Neukirch Fotografie, Erfurt
Kultur/Bildung
Veranstaltungs- und Bürogebäude Heizwerk in Erfurt
Umfassende Sanierung mit digitalen Planungsmethoden
Konzipiert als Mehrzweckgebäude für das lokale Vereinsleben in Düdelingen wird der Holzmodulbau nach einer Standzeit von maximal 10 Jahren nochmals umziehen: in das neue Ökoviertel Nei Schmelz.
Bild: FAT Architects, Moutfort
Kultur/Bildung
Mehrzweckhalle in Dudelange
Ein Gebäude für zwei Standorte: Kreislaufwirtschaft digital geplant
Der neue Bildungscampus in München Freiham wurde von Schürmann Dettinger Architekten in Zusammenarbeit mit Auer Weber Architekten geplant und realisiert.
Bild: Jens Weber, München
Kultur/Bildung
Bildungscampus in München-Freiham
Neuer Schulbaukomplex als Bindeglied für wachsenden Münchner Stadtteil
Das Frans Masereel Centrum wurde als Zentrum für zeitgenössische Kunst 1972 eröffnet. Die Bestandsbauten stammen vom belgischen Architekten Lou Jansen.
Bild: Jeroen Verrecht, Brüssel
Kultur/Bildung
Erweiterungsbau Kunstzentrum in Kasterlee
Parametrisch entwickeltes Dachtragwerk
Zwischen den beiden bestehenden Hochschulstandorten entsteht inmitten eines kleinen Waldstücks der neue Waldcampus der Hochschule Aalen. Der Entwurf stammt von Broghammer.Jana.Wohlleber Architekten. Für die BIM-Koordination sind JSB Architekten aus Stuttgart verantwortlich.
Bild: JSB Architekten, Stuttgart
Kultur/Bildung
Waldcampus Hochschule Aalen
Fakultätsgebäude und Mensa beispielhaft digital geplant
Der Schweizer Pavillon für die Expo 2020 im Herbst in Dubai. Das Büro OOS aus Zürich konnte mit seinem Konzept „Belles Vues" überzeugen (Rendering).
Bild: OOS, Zürich
Kultur/Bildung
Schweizer Expo-Pavillon 2020 in Dubai
Konsequente Prozessplanung und Kollaboration
In direkter Nachbarschaft zur Oper von Snøhetta in Oslo ist mit der Deichmanske Bibliotek von Lund Hagem und Atelier Oslo ein neuer Blickfang hinzugekommen.
Bild: Bollinger und Grohmann Ingenieure, Frankfurt am Main
Kultur/Bildung
Deichmanske Bibliotek in Oslo
BIM-Kooperation mit hohem Planungsnutzen
In dem weitläufigen Pariser Stadtpark Bois du Boulogne erhebt sich der geschwungene, von transluzenten Glassegeln umhüllte Baukörper der Stiftung Louis Vuitton
Bild: Iwan Baan, Amsterdam / Fondation Louis Vuitton
Kultur/Bildung
Stiftung Louis Vuitton in Paris
Komplexer Museumsbau digital konstruiert
Die Stadt Doha ist um einen Blickfang reicher: Direkt am Persischen Golf befindet sich das neue Nationalmuseum von Katar.
Bild: Iwan Baan, Amsterdam
Kultur/Bildung
Nationalmuseum von Katar in Doha
Ein zentrales BIM-Modell für Projektplanung und Bauausführung
Der Neubau Arch Tec Lab auf dem wachsenden Campus Hönggerberg der ETH Zürich verbindet digitale Technologien und kollaborative Arbeitsprozesse miteinander