Überblick: Schutzmaßnahmen gegen gefährliche Körperströme

Elektrische Energie ist direkt nicht sichtbar, sondern nur an ihren Wirkungen zu erkennen. Daraus erwachsen besondere Gefahren, denen man mit geeigneten Schutzmaßnahmen begegnen muss. Um schädigende Durchströmungen (elektrischer Schlag) bei Menschen und Tieren zu verhindern bzw. zu vermeiden, wurden differenzierte Schutzmaßnahmen gegen gefährliche Körperströme entwickelt. Schon ein kleiner Strom kann, wenn er über den menschlichen Körper fließt, deshalb tödlich wirken, weil durch das auftretende Herzkammerflimmern der Blutkreislauf zusammenbricht. Das passiert zum Beispiel dann, wenn eine Person gleichzeitig zwei Teile berührt, zwischen denen eine unterschiedlich hohe Spannung (Potentialdifferenz) besteht. Das ist z.B. auch dann der Fall, wenn die Person ein spannungsführendes Teil berührt und dabei mit den Füßen auf der Erde steht (Erdpotential).

Die Höhe des Stroms ist abhängig vom Widerstand (der Impedanz) des Körpers (Haut, Stromweg, Größe der Berührungsfläche etc.), der durchschnittlich 1000 Ohm beträgt. Der Spannungsabfall über dem Körper wird als Berührungsspannung UB bezeichnet. Schon bei einer Berührungsspannung von 25 V kann ein Strom über den Körper fließen, der einen Krampf in den Fingern verursacht.

Nach DIN VDE 0100 Errichten von Niederspannungsanlagen wird der Schutz in folgenden Stufen unterschieden:

  • Schutz gegen direktes Berühren (Basisschutz)
  • Schutz bei indirektem Berühren (Fehlerschutz)
  • Schutz bei direktem Berühren (Zusatzschutz)

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