Solarer Wärmespeicher aus Kunststoff
Im Sommer speichern – im Winter heizen
Um die im Sommer durch Solarkollektoren gewonnene Wärmeenergie bis in die kalten Wintermonate nutzen zu können, sind spezielle Saisonwärmespeicher notwendig, wie sie etwa das Unternehmen Ebitsch Energietechnik mit 2Max anbietet. Er liefert das ganze Jahr über genügend Wärmeenergie zum Heizen und für den Warmwasserbedarf eines Wohnhauses. Der längliche, quaderförmige Kasten mit einem Speichervolumen von 10 bis 52 m³ lässt sich im Keller, im Erdreich oder auch neben dem Gebäude beispielsweise in einer Garage aufstellen; beim Einsatz für eine Wohnanlage ist er modular erweiterbar.
Gallerie
Der Behälter besteht aus glasfaserverstärktem Kunststoff (GFK) und ist vollständig doppelwandig ausgeführt. Damit ist er besonders druckstabil und beständig gegen Wurzeln und Grundwasser, außerdem rostet oder verrottet er nicht. Die Dämmung aus 200 mm PU-Schaum ist umlaufend ohne Kältebrücken ausgeführt. Der Wärmespeicher wird waagerecht eingebaut. Er besteht aus einem Kurzzeit- und einem größeren Langzeitspeicher, die nebeneinander angeordnet und durch ein Schichtenleitsystem thermisch getrennt sind. Diese lassen sich auch zeitgleich als Kälte- und Wärmespeicher nutzen, beispielsweise zur Brauchwasser-Aufbereitung und Gebäudekühlung.
Das Material des Speichers hat eine geringe Wärmeleitfähigkeit und ist leichter als Stahl – wodurch sich die Standverluste und auch die Transportkosten im Vergleich zu herkömmlichen Modellen reduzieren. Alle für den Betrieb notwendigen Bauteile befinden sich innerhalb der Speicherhülle; nach Anschluss von drei nach außen führenden Rohrpaaren an die bestehende Haustechnik ist das System betriebsbereit. Die Aufbereitung des Heiz- und Brauchwassers findet noch innerhalb der Dämmhülle statt, sodass eine aufwendige Dämmung der Rohre und Komponenten weitgehend entfällt.
Zum Saisonwärmespeicher gehört auch eine netzwerkfähige
Steuerung, die das Abrufen der automatisch aufgezeichneten Prozesse
per Computer oder Smartphone erlaubt.