Mit Biomethan KfW-Standard 55 oder 40 erreichen
Broschüre der ASUE informiert über Biogas-Einsatz
Biogasanlagen sind in Verruf geraten, da sie zur Energieerzeugung meist Mais vergären, der großflächig in Monokulturen angebaut wird. Naturschützer kritisieren die ökologischen Folgen des Maisanbaus. Dazu zählen der Verlust von artenreichem Grünland, die starke Bodenerosion und intensive Düngung, die das Grundwasser mit Herbiziden und Nitrat belastet. Dass es auch anders geht, zeigt eine neue Veröffentlichung der Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch (ASUE).
Gallerie
Die Broschüre Biogas/Biomethan – erneuerbare Energie aus der Leitung liefert auf zwanzig Seiten die wichtigsten Fakten zur Herstellung und Verwendung der beiden im Titel genannten Gase. In anschaulicher Weise wird auf die bestehenden Vorurteile eingegangen und dargelegt, dass die Nutzung von Biomasse und Energiepflanzen auch eine große Chance bedeutet. Denn durch die Auswahl der richtigen Gewächse bietet die Herstellung von Biogas eine Reihe von Vorteilen, von der nicht nur die Energieversorgung und die lokale Wirtschaft, sondern auch die Artenvielfalt profitiert. Werden beispielsweise blühende und mehrjährige Pflanzen oder Grassorten für Biogasanlagen a ngebaut, können sich auf den Feldern Insekten, Vögel und Jungwild entwickeln.
Auf der Suche nach erneuerbaren Energien zur Wärmeerzeugung in verdichteten Wohngebieten, beispielsweise in Städten, in denen bei mehrgeschossiger Bebauung weder Solarthermie noch der Einsatz von Wärmepumpen möglich ist, stellt laut der Publikation einzig erneuerbares Gas eine wirtschaftliche, effiziente und klimaneutrale Möglichkeit der Wärmeerzeugung dar. Besonders effizient ist der Betrieb eines Blockheizkraftwerks oder einer Brennstoffzelle mit Biomethan. Der Gesetzgeber hat dementsprechend in der Energieeinsparverordnung sowie im Erneuerbare-Energien-Gesetz dem Biomethan eine wichtige Rolle eingeräumt. Bei eigener Stromerzeugung im Ein- oder Mehrfamilienhaus kann durch eine Effizienzgutschrift beim Einsatz von Biomethan leichter der KfW-Standard 55 oder 40 erreicht werden. Auch Nah- und Fernwärmesysteme mit dem Gas werden als besonders effizient eingestuft.
Die Broschüre steht auf der Seite des Herausgebers als PDF-Datei zum kostenlosen Download zur Verfügung (siehe Surftipps).
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