Vorvergrauung
Unbehandelte Hölzer verlieren durch UV-Strahlung, Witterung und Mikroorganismen ihren Lignin-Anteil an der Oberfläche. Dies führt dazu, dass diese sich mit der Zeit dunkel verfärbt, sprich vergraut. Wenn Hölzer als Fassadenmaterial eingesetzt werden, ist dies meist ein gewollter Prozess, zumal sie durch die Patina gut geschützt und wartungsarm sind. Je nach Ausrichtung der Bauteile können Holzfassaden unterschiedliche Stadien der Vergrauung aufweisen und daher fleckig erscheinen. Dies mag zwar die ästhetische Qualität der Fassade beeinträchtigen, nicht aber die Tragfähigkeit des Holzes.
Ein Mittel, den Flecken vorzubeugen, ist die sogenannte Vorvergrauung. Für diese vorzeitige und kontrolliert gleichmäßige Vergrauung von Holzbauteilen kommen Imprägnierlasuren auf Wasser- oder Ölbasis zum Einsatz, deren Pigmentierung zügig zu einer silbrigen oder grauen Patina führt. Eher selten ist die Behandlung mit speziellen Pilzkulturen. Es gibt Lasuren in verschiedenen Schattierungen, die zum Beispiel Maserungen hervorheben können. Dabei handelt es sich nicht um dauerhafte, deckende Farben. Vielmehr waschen sie sich allmählich aus und werden durch die natürliche Vergrauung abgelöst.
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