Verschleißwiderstand nach Böhme
In der europäischen Estrichmörtel-Normung sind drei
Prüfverfahren zur Messung der Verschleißeigenschaften von
Industrieestrichen definiert. Eines davon ist der sogenannte
Verschließwiderstand nach Böhme. Gemäß DIN EN 13813 handelt
es sich um einen mechanischen Kennwert für Estrichmörtel, der mit
„A” (Abrasion) und der in cm³/50cm² angegebenen Abriebmenge nach
Tabelle 4 DIN EN 13813 bezeichnet wird.
Zur Prüfung werden quadratische Prüfkörper auf eine Schleifbahn
oder -scheibe, dem Verschleiß-Prüfgerät nach Böhme,
aufgesetzt, die zuvor mit dem Schleifmittel Korund bestreut wurde.
Unter Drehung der Schleifscheibe wird der Probekörper einer
definierten Verschleißlast von 294 N ausgesetzt. Nach einer
bestimmten Umdrehungsanzahl lässt sich der Volumenverlust
(Abriebmenge) des Prüfkörpers feststellen.
Für Zementestrichmörtel und Kunstharzestrichmörtel, die als
Nutzschichten dienen, ist der Verschleißwiderstand
vom Hersteller zu bestimmen und anzugeben. Um den
Verschleißwiderstand für Zementestrichmörtel zu deklarieren, darf
der Hersteller zwischen Verschleißwiderstand nach Böhme, nach
BCA
oder gegen Rollbeanspruchung RWA
wählen. Um den Verschleißwiderstand für Kunstharzestrich anzugeben,
darf der Hersteller zwischen Verschleißwiderstand nach BCA oder
gegen Rollbeanspruchung wählen.
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