Vakuumdämmung
Vakuumdämmsysteme stellen eine relativ junge Entwicklung in der
Dämmstoffbranche dar. Bei der Verwendung dieser neuen Dämmsysteme
können erhebliche Einsparungen in der benötigten Dicke des
Dämmmaterials erzielt werden. Wände, Böden oder Decken fallen dann
wesentlich dünner im Querschnitt aus als bisher.
Um sich die Funktionsweise eines Vakuumisolationspaneels (VIP) zu
verdeutlichen, stellt man sich am besten die Wirkung einer
doppelwandigen Thermoskanne vor, bei der der geschaffene Hohlraum
evakuiert und somit das wärmeleitende Medium Luft entfernt wird.
Als Folge dessen kommt es zu einer deutlichen Reduktion des
Wärmetransportes durch Konvektion
und Wärmeleitung. Vakuumisolationspaneele für die Anwendung im
Hochbau machen sich diese Wirkungsweise zunutze. Sie bestehen
prinzipiell aus einem offenporigen Kernmaterial (z.B.
hitzebeständige Kieselsäure) mit niedrigem Innendruck und einer
gasdichten Hülle. Der Vorteil der Vakuumisolationspaneele liegt in
ihrer geringen Wärmeleitfähigkeit,
die im Vergleich zu konventionellen Wärmedämmstoffen um etwa den
Faktor 5-10 unterschritten wird.
Ein Nachteil der Vakuumisolationspaneele liegt in ihrer
empfindlichen luftdichten Hülle. Wird diese beschädigt, verliert
die Paneele ihre ausgezeichneten Wärmedämmeigenschaften. Um im
rauen Baualltag und bei der Nutzung die Funktion dauerhaft zu
gewährleisten, ist eine hohe Kompetenz der Planer und der
ausführenden Firmen notwendig. Eine Alternative ist die Integration
in Bauelemente, die dann einen weitgehenden Schutz vor Beschädigung
sicherstellen.
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