Verschleißwiderstand nach BCA
In der europäischen Estrichmörtel-Normung sind drei
Prüfverfahren zur Messung der Verschleißeigenschaften von
Industrieestrichen definiert. Eines davon ist der sogenannte
Verschleißwiderstand
nach BCA. Gemäß DIN EN 13813 wird er mit AR (Abrasion
Resistance) und der Abriebtiefe in Mikrometer nach Tabelle 5 der
Norm gekennzeichnet.
Bei der Prüfung bewegen sich während 2.850 Umdrehungen drei
gehärtete Stahlrollen bei einer Auflast von 650 N über einen
kreisförmigen Prüfabschnitt. Anschließend wird mit einer
Messschablone und einem Tiefenmessgerät an 8 Stellen im Abstand von
45 Grad die Tiefe gemessen. Aus der Differenz zum ursprünglichen
Wert errechnet sich die mittlere Abriebtiefe.
Für Zementestrichmörtel und Kunstharzestrichmörtel, die als
Nutzschichten dienen, ist der Verschleißwiderstand vom Hersteller
zu bestimmen und anzugeben. Um den Verschleißwiderstand für
Zementestrichmörtel, zu deklarieren, darf der Hersteller
zwischen Verschleißwiderstand nach Böhme,
nach BCA oder gegen Rollbeanspruchung RWA wählen. Um den
Verschleißwiderstand für Kunstharzestrich anzugeben, darf
der Hersteller zwischen Verschleißwiderstand nach BCA oder gegen
Rollbeanspruchung RWA wählen.
Gallerie
Fachwissen zum Thema
Baunetz Wissen Boden sponsored by:
Object Carpet GmbH
Marie-Curie-Straße 3
73770 Denkendorf
Telefon: +49 711 3402-0
www.object-carpet.com