Tischleuchte im Neon-Rausch
Tafellampje in neuen Farben
Wenn ein Klassiker verändert und in neue Farben getaucht wird, noch dazu in Neon, kann es böse Überraschungen geben. Nicht so bei Tecta, die Gerrit Rietvelds Tafellampje L25 aus dem Jahr 1925 in einer limitierten Edition herausgegeben haben. Dass das Neongrün, hochglänzende Ultramarinblau und Neonorange so gut harmonieren mit der reduzierten Form der Tischleuchte, liegt wohl auch daran, dass der deutsche Hersteller das Kölner Studio für Gestaltung mit der Entwicklung des Farb-Clashs beauftragt hat. „Rietveld und seine Zeitgenossen der De Stijl-Bewegung sind seinerzeit sehr mutig und intensiv mit Farben umgegangen“, sag Designer Tobias Groß. „Diesen Mut wollten wir aufgreifen. Damals wirkten kraftvolle Primärfarben als Statements und betonten Formensprache und Konstruktion. Diesem Gedanken sind wir gefolgt.“
Gallerie
Die 40 cm hohe Tischleuchte wirkt mit ihren klaren Geometrien
wie ein Objekt, wobei die visuelle Strenge durch die Farbwahl der
limitierten Edition aufgebrochen und ins Hier und Jetzt übersetzt
wird. Bis zu neun Mal muss eine Leuchte koloriert werden, ehe sie die
gewünschte Farbkraft erreicht hat. Sie wird aus lackiertem
Aluminium und gebürstetem Edelstahl gefertigt. Zu ihrer
Entstehungszeit nie in Serie gegangen, wird Tafellampje L25
nun im Lauenförder Werk von Tecta nach den Originalmaßen der
Zeichnung produziert. Die neuen Neon-Farben werden als Unikate in
einer kleinen Auflage von fünf Stück pro Farbe hergestellt, was
ihren stolzen Preis von rund 1.300 Euro erklärt.
-csh