Klassiker im Glasgewand
Sieben Schirme sorgen für diffuses, blendfreies Licht
Wohl fast in jedem dänischen Haushalt befindet sich eine Leuchte von Louis Poulsen. Und regelmäßig legt der Hersteller einen Entwurf von Poul Henningsen neu auf. Im September wurde während der Veranstaltung 3 Days of Design (mehr dazu siehe Surftipps) im Headquarter in Kopenhagen der neueste Coup gefeiert: die Neuauflage der Hängeleuchte PH Septima, die Henningsen zwischen 1927 und 1931 entworfen hat. Sie besteht aus sieben Glasschirmen, die im Wechsel mit durchsichtigen und mattierten breiten Streifen versehen sind. Inspiriert vom Dreischirmsystem des Modells PH 5/ 5, fügte der Designer bei diesem Entwurf vier weitere Schirme hinzu, was der Leuchte ein großes und sehr präsentes Volumen im Raum verleiht.
Gallerie
Die sieben Schirme der Krone werden handgefertigt und bestehen
aus feinem, jedoch robustem Glas aus Italien, das feuerfest ist.
Das Licht wird gestreut und leuchtet gleichzeitig blendfrei nach
unten – und zwar deshalb, weil die Schirme mit den mattierten
Abschnitten jeweils übereinander liegen. Eine Glaskugel, die am
oberen Ende der Leuchte aufgesetzt ist, soll verhindern, dass sich
zu viel Staub auf den Schirmen niederlegt. Aufhängung, Streben und
Baldachin sind aus Messing gefertigt. Die Leuchte hat einen
Durchmesser von 50 Zentimetern und ist mit einer
E27-Leuchtmittelfassung versehen. Sie verströmt weiches, diffuses
und blendfreies Licht. -csh