Licht, Lasercut und Birkenholz
Transluzente Hängeleuchte
Seit einiger Zeit schon ist Holz zurück im Leuchtendesign. Was man mit dem Material alles machen kann, zeigt Zsuzsanna Horvath. Die junge ungarische Designerin hat für Luceplan eine Hängeleuchte aus Holz entworfen. Dass sie dabei weder schwer noch massiv erscheint, liegt an der besonderen Verarbeitung des Materials: Illan ist im Lasercut-Verfahren gefertigt und wirkt deshalb leicht, schwebend, beinahe poetisch.
Gallerie
Die ungewöhnliche transluzente Leuchte in Form eines Füllhorns wurde letztes Jahr auf der Nachwuchsveranstaltung der Mailänder Möbelmesse, dem Salone Satellite, als Prototyp vorgestellt und ging inzwischen beim italienischen Hersteller in Serienproduktion. Wenn man Holz mit der Lasercut-Technik bearbeitet, nimmt es eine dreidimensionale Form an, die in Bewegung gerät. So gesellt sich zum technischen Materialexperiment ein dekorativer Mehrwert. Denn dem Luftzug bewegt sich die Leuchte, wodurch sich der Lichtaustritt ständig verändert.
Die Leuchte ist aus dünnem, flexiblem Birkensperrholz gefertigt,
was sie zu einem Leichtgewicht macht. Sie ist in drei verschiedenen
Größen mit einem Durchmesser von bis zu einem Meter erhältlich. Um
den ephemeren Charakter des Leuchtenschirms beizubehalten, sind die
Aufhängung und die Stromversorgung so unauffällig wie möglich
gehalten. Die eingebaute LED-Einheit befindet sich im oberen Teil
des Leuchtenkörpers und verströmt mit 2.700 Kelvin warm-weißes
Licht. Illan entfaltet ihre Form erst, wenn sie aufgehängt wird.
-csh