Anforderungen an Lichtquellen
Überblick und technische Kenndaten
Das Feuer, genauer gesagt die selbstleuchtende Flamme des
Feuers, war die erste künstliche Lichtquelle des Menschen. Ebenso
wie beim Sonnenlicht erzeugen die glühenden Kohlenstoffpartikel der
Flamme ein Licht mit kontinuierlichem Spektrum. Von der Fackel, dem
Kienspan über die Kerze und die Öllampe bis hin zum Gaslicht
funktionierte die Lichterzeugung nach diesem Prinzip. In der
zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts war mit der Erfindung des
Glühstrumpfs für die Gasbeleuchtung das Prinzip der
selbstleuchtenden Flamme überholt. Nahezu gleichzeitig entwickelten
sich die elektrischen Bogenlampen und die Glühlampen. Bald folgten
dann die ersten Entladungslampen. Anfang der 1960er-Jahre wurden
die ersten LEDs industriell gefertigt, sie traten jedoch erst im
21. Jahrtausend ihren Siegeszug an.
Gallerie
Seit Erfindung der künstlichen Lichtquellen werden immer neue Systeme entwickelt oder bestehende verbessert. Sie werden immer wirtschaftlicher und gleichzeitig immer kleiner.
Jede Lichtquelle kann durch folgende technische Kenndaten charakterisiert werden:
- Lichtstrom/-ausbeute
- Lebensdauer
- Lichtfarbe
- Farbwiedergabe
- Anlaufzeit
- Wiederzündung
- Dimmbarkeit
- Brennstellung
- Größe und Form des Leuchtmittels (Punktlichtquelle oder
Langfeldleuchtmittel)
- Verfahren der Lichterzeugung
Zu guter Letzt kann der Fall eintreten, dass ein bestimmtes
Leuchtmittel optimal für eine bestimmte Situation geeignet ist, es
allerdings keine entsprechende Leuchte gibt. In diesem Fall sollten Planer
die Möglichkeit in Betracht ziehen, eine Sonderleuchte zu
entwickeln.