Lage des Verteilers und Verlegung von Anbindeleitungen bei Fußbodenheizungen

Technisches Merkblatt des BVF

Seit über fünfzig Jahren sorgen Fußbodenheizungen für eine technisch ausgereifte, energieeffiziente und behagliche Art der Wärmeübergabe in Gebäuden. Immer wieder ergeben sich aus der täglichen Arbeit in Planung und Montage aber auch praktische Fragen, denen der Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen (BVF) in Kooperation mit dem Bundesverband der Deutschen Heizungsindustrie (BDH) und dem Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK) nun ein neues technisches Merkblatt gewidmet haben, das häufige Fragestellungen zusammenfasst und beantwortet.

Gallerie

Mit der Planungshilfe möchten die drei Verbände den Fokus auf den kostensparenden Einbau und den wirtschaftlichen Betrieb von Fußbodenheizungen sowie auf die thermische Behaglichkeit richten. Je nach Bauvorhaben, Grundriss, Lage des Verteilers und Verlegeplanung ist die Situation im Gebäude jedoch unterschiedlich. So ist etwa bei der Positionierung des Verteilers wichtig, dass diese möglichst zentral gewählt wird, damit die Anbindeleitungen nicht unnötig lang sind und keine unerwünschte Wärmeabgabe erfolgt. Auch die 6-Quadratmeter-Regelung aus dem Gebäudeenergiegesetz in § 63 (1) (übernommen aus der EnEV) führt manchmal zu Unsicherheit, obwohl es sich um eine technisch sinnvolle Ausnahmeregelung handelt. Diese besagt, dass Räume, die weniger als sechs Quadratmeter-Nutzfläche aufweisen, keine Einzelraumregelung benötigen. Mit dem Merkblatt Lage des Verteilers und Verlegung von Anbindeleitungen bei Fußbodenheizungen soll deshalb Klarheit für den Bauherrn und die beteiligten Gewerke geschaffen werden, ohne jedoch normative Vorgaben zu machen. In jedem Fall ist es wichtig, bei der Planung und Montage einen Heizungsfachbetrieb einzuschalten.

Aus dem Inahlt:

  • Planung einer Fußbodenheizung
  • Positionierung des Heizkreisverteilers
  • Leitungsführung der Anbindeleitungen vom Verteiler aus
  • Dämmung der Anbindeleitung
  • Ein eigener regelbarer Heizkreis – die 6 m²-Regel
  • Minimale Estrichüberdeckung nach DIN 18560-2
  • Erwärmung eines untergeordneten Raumes
  • Untergeordnete Räume und 15 °C Innentemperatur
  • Schnittstellenkoordination
  • Bildliche Darstellung und Begriffsdefinition
Das technische Merkblatt ist auf den Seiten der beteiligten Verbände zum kostenfreien Download verfügbar (siehe Surftipps).
Quelle: Bundesverband Flächenheizungen und Flächenkühlungen, Dortmund

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