Die Hülle von Neubauten oder sanierten Gebäuden ist heutzutage
meist sehr luftdicht ausgeführt, um Wärmeverluste zu minimieren.
Umso wichtiger ist es deshalb, die Innenräume regelmäßig zu lüften.
Das kann über die Fenster geschehen, allerdings geht dabei viel
wertvolle Wärmeenergie verloren. Empfehlenswert ist deshalb der
Einbau einer Lüftungsanlage, mit der für gute Luftqualität in
Wohnräumen gesorgt sowie übermäßiger Feuchtigkeit und damit der
Bildung von Schimmelpilzen vorgebeugt werden kann. Neubauten
sollten mit einer Lüftungsanlage ausgestattet werden, ebenso sollte
Bauherren bei einer energetischen Sanierung den Einbau eines
Lüftungssystems in Betracht ziehen. Mit Förderprogrammen lassen
sich die Anschaffungskosten verringern.
Gallerie
Dezentrales Lüftungsgerät im Wohnraum
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
01|14
Funktionsprinzip einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (WRG)
Bild: Energieagentur NRW, Düsseldorf
02|14
Dezentrales Lüftungsgerät mit Aluminium-Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
03|14
Einzellüfter mit Feuchtesteuerung für dezentrale Lüftung in Bad, Dusche, WC und kleinen Räumen. Einbau in Kanal, Rohr, Decke und Wand
Bild: Helios Ventilatoren, Villingen-Schwenningen
04|14
Manche Wohnungslüftungssysteme nutzen die Querlüftung mittels nur weniger Geräte, um eine ganze Wohnung mit frischer Luft zu versorgen.
Bild: bluMartin, Weßling
05|14
Einzelne Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung sind besonders geeignet für den nachträglichen Einbau im Bestand.
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
06|14
Dezentrales Einzellüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung für den Einbau in Fensterbänken
Bild: Fresh Aertec, Berlin
07|14
Wandhängendes zentrales Lüftungsgerät, das Luftfeuchtigkeit und Wärmeenergie aus der Abluft zurückgewinnt. Versorgt Wohnungen, Einfamilienhäuser oder auch kleinere Gewerbeobjekte mit Frischluft.
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
08|14
Beispielsystematik einer kontrollierten Wohnungslüftung (KWL) im Einfamilienhaus
Bild: Buderus, Wetzlar
09|14
Funktionsprinzip kontrollierte Wohnungslüftung (KWL) mit Abluftanlage: Ventilator und kurzes Kanalsystem für Abluft. In den Zulufträumen befinden sich die Luftdurchlässe in Wand oder Fensterrahmen
Bild: Energieagentur NRW, Düsseldorf
10|14
Luftverteilung für KWL: Beim Neubau werden verformungssichere und stabile Rohre direkt im Beton verlegt. Der Verteiler ist an der Wand oberhalb der Decke angebracht.
Zentrales Deckenlüftungsgerät in flacher Bauweise für abgehängte Decken
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
12|14
Kompaktgerät zur Be- und Entlüftung mit zentraler Zuluft zur Warmwasserbereitung, Heizung und Kühlung
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Luft/Luft-Wärmepumpen nutzen die Wohnraumlüftung zur Beheizung der Räume.
Bild: Zimmermann Lüftungs- und Wärmesysteme, Siegen
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Wärmerückgewinnung (WRG)
Im Vergleich zu einer Fensterlüftung vermeidet eine Wohnungslüftungsanlage über fünfzig Prozent
Wärmeverluste. Verfügt sie zudem über eine Wärmerückgewinnung (WRG) ist die
Energieeinsparung noch deutlich größer. Bei derartigen Systemen
wird die Wärme aus der Abluft entzogen und für der Zuluft zugeführt,
sodass ein Wärmerückgewinnungsgrad von 80 bis 90 Prozent erreicht
werden kann. Eine weitere Möglichkeit zur Energieeinsparung bietet
die Vorerwärmung der angesaugten Außenluft durch einen Erdwärmetauscher. Er sorgt zudem dafür, dass die
WRG frostfrei bleibt und kann im Sommer sogar die Außenluft
kühlen.
Gallerie
Dezentrales Lüftungsgerät im Wohnraum
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Funktionsprinzip einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (WRG)
Bild: Energieagentur NRW, Düsseldorf
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Dezentrales Lüftungsgerät mit Aluminium-Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Einzellüfter mit Feuchtesteuerung für dezentrale Lüftung in Bad, Dusche, WC und kleinen Räumen. Einbau in Kanal, Rohr, Decke und Wand
Bild: Helios Ventilatoren, Villingen-Schwenningen
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Manche Wohnungslüftungssysteme nutzen die Querlüftung mittels nur weniger Geräte, um eine ganze Wohnung mit frischer Luft zu versorgen.
Bild: bluMartin, Weßling
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Einzelne Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung sind besonders geeignet für den nachträglichen Einbau im Bestand.
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
06|14
Dezentrales Einzellüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung für den Einbau in Fensterbänken
Bild: Fresh Aertec, Berlin
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Wandhängendes zentrales Lüftungsgerät, das Luftfeuchtigkeit und Wärmeenergie aus der Abluft zurückgewinnt. Versorgt Wohnungen, Einfamilienhäuser oder auch kleinere Gewerbeobjekte mit Frischluft.
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Beispielsystematik einer kontrollierten Wohnungslüftung (KWL) im Einfamilienhaus
Bild: Buderus, Wetzlar
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Funktionsprinzip kontrollierte Wohnungslüftung (KWL) mit Abluftanlage: Ventilator und kurzes Kanalsystem für Abluft. In den Zulufträumen befinden sich die Luftdurchlässe in Wand oder Fensterrahmen
Bild: Energieagentur NRW, Düsseldorf
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Luftverteilung für KWL: Beim Neubau werden verformungssichere und stabile Rohre direkt im Beton verlegt. Der Verteiler ist an der Wand oberhalb der Decke angebracht.
Zentrales Deckenlüftungsgerät in flacher Bauweise für abgehängte Decken
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Kompaktgerät zur Be- und Entlüftung mit zentraler Zuluft zur Warmwasserbereitung, Heizung und Kühlung
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Luft/Luft-Wärmepumpen nutzen die Wohnraumlüftung zur Beheizung der Räume.
Bild: Zimmermann Lüftungs- und Wärmesysteme, Siegen
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Raumluftqualität
Durch die Atmung von Mensch und Tier reichert sich
CO2 in der Raumluft an. Durch Kochen, Duschen oder
Waschen steigt zudem die Luftfeuchtigkeit. Und auch Möbel und
andere Materialien in der Wohnung können Schadstoffe ausdünsten,
besonders wenn sie neu sind. Um die Qualität der Luft im Auge zu
behalten, lassen sich spezielle Sensoren in ein
Wohnungslüftungssystem integrieren, zum Beispiel CO₂-Sensoren,
durch die automatisch eine verstärkte Lüftung ausgelöst wird, wenn
die Raumluft an Qualität verliert. Solche Sensoren sind heute
oftmals auch in dezentralen Lüftungsgeräten vorhanden. Umgekehrt
ist es möglich, durch entsprechende Filter Schadstoffe oder Pollen
und Viren aus der Außenluft herauszufiltern.
Arten und Systeme
Die baulichen Rahmenbedingungen, aber auch das zur Verfügung
stehende Budget bestimmen, welches System in einem Neubau oder bei
einer Sanierung eingebaut werden kann. Geregelt ist die
Wohnraumlüftung in der DIN 1946-6: Raumlufttechnik - Teil 6:
Lüftung von Wohnungen - Allgemeine Anforderungen, Anforderungen an
die Auslegung, Ausführung, Inbetriebnahme und Übergabe sowie
Instandhaltung. Dabei gibt es verschiedene
Arte die Raumluftqualität zu verbessern, etwa über Lüftungselemente
im Fensterrahmen, Durchlässe in der Außenwand oder gestützt durch
Ventilatoren. Für fensterlose Räume in einer Wohnung gelten die
Anforderungen nach DIN 18017-3: Lüftung von Bädern und
Toilettenräumen ohne Außenfenster - Teil 3: Lüftung mit
Ventilatoren.
Grundsätzlich lässt sich die Wohnraumlüftung unterscheiden
in:
Lüftung über Abluftanlagen Fensterlose Räume, meist
also Bäder, Toiletten und Nebenräume, können mit einer freien
Schachtlüftung, mechanischen Einzellüftern oder zentralen
Abluftanlagen belüftet werden. Ihre Ausführung ist in DIN
18017-3 beschrieben. Bei dieser einfachen und preiswerten Art
der kontrollierten Wohnungslüftung werden die Nasszellen oftmals
als zentrale Abluft einer ganzen Wohnung genutzt. Ein zentraler
oder mehrere dezentrale Ventilatoren saugen die Luft aus Küche, Bad
oder Toilette über Gitter oder Tellerventile ab und blasen die
Abluft über das Dach nach draußen. Die Luft strömt über die Türen
zu diesen Räumen nach, die dann nicht luftdicht ausgeführt sind und
etwa durch einen schmalen Spalt am unteren Rand oder ein
Lüftungsgitter offenbleiben. In der Wohnung muss es folglich
Außenluftdurchlässe in den Außenwänden oder Fenstern geben, durch
die die Frischluft nachströmen kann. Außenluftdurchlässe sind
schallgedämmt auszuführen. Durch das Absaugen entsteht in der
Wohnung ein geringfügiger Unterdruck, sodass die Außenluft im
Querlüftungsprinzip von den Wohn- und Schlafräumen (Zuluftzone) mit
bester Luftqualität hin zu den Feuchträumen (Abluftzone) strömt.
Überströmzonen sind Eingangsbereich, Flure und offene Treppen.
Feuchtegeregelte Abluftanlagen lüften besonders effizient.
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Dezentrales Lüftungsgerät im Wohnraum
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Funktionsprinzip einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (WRG)
Bild: Energieagentur NRW, Düsseldorf
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Dezentrales Lüftungsgerät mit Aluminium-Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Einzellüfter mit Feuchtesteuerung für dezentrale Lüftung in Bad, Dusche, WC und kleinen Räumen. Einbau in Kanal, Rohr, Decke und Wand
Bild: Helios Ventilatoren, Villingen-Schwenningen
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Manche Wohnungslüftungssysteme nutzen die Querlüftung mittels nur weniger Geräte, um eine ganze Wohnung mit frischer Luft zu versorgen.
Bild: bluMartin, Weßling
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Einzelne Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung sind besonders geeignet für den nachträglichen Einbau im Bestand.
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Dezentrales Einzellüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung für den Einbau in Fensterbänken
Bild: Fresh Aertec, Berlin
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Wandhängendes zentrales Lüftungsgerät, das Luftfeuchtigkeit und Wärmeenergie aus der Abluft zurückgewinnt. Versorgt Wohnungen, Einfamilienhäuser oder auch kleinere Gewerbeobjekte mit Frischluft.
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Beispielsystematik einer kontrollierten Wohnungslüftung (KWL) im Einfamilienhaus
Bild: Buderus, Wetzlar
09|14
Funktionsprinzip kontrollierte Wohnungslüftung (KWL) mit Abluftanlage: Ventilator und kurzes Kanalsystem für Abluft. In den Zulufträumen befinden sich die Luftdurchlässe in Wand oder Fensterrahmen
Bild: Energieagentur NRW, Düsseldorf
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Luftverteilung für KWL: Beim Neubau werden verformungssichere und stabile Rohre direkt im Beton verlegt. Der Verteiler ist an der Wand oberhalb der Decke angebracht.
Zentrales Deckenlüftungsgerät in flacher Bauweise für abgehängte Decken
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Kompaktgerät zur Be- und Entlüftung mit zentraler Zuluft zur Warmwasserbereitung, Heizung und Kühlung
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Luft/Luft-Wärmepumpen nutzen die Wohnraumlüftung zur Beheizung der Räume.
Bild: Zimmermann Lüftungs- und Wärmesysteme, Siegen
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Lüftung über Zu-/Abluftanlagen Ebenfalls nach dem
Querlüftungsprinzip arbeiten Zu-/Abluftanlagen. Zusätzlich zum
Abluftsystem kommen ein zweites Kanalnetz, das vorzugsweise in
Decken und Installationsschächten verlegt wird, und ein
Zuluftventilator hinzu, der die Außenluft zentral ansaugt. Bei
Zu-/Abluftanlagen ist bereits eine Wärmerückgewinnung (WRG)
möglich. Dann wärmt die Abluft die frische Zuluft im Vorbeiströmen
vor und verringert damit den Heizenergiebedarf.
Dezentrale Lüftung Bei der dezentralen Lüftung über
Einzellüftungsgeräte gibt es mittlerweile verschiedene, gerade für
den Wohnungsbau interessante Systeme, teils mit smarter Steuerung
ausgestattet.
Dezentrale Lüftungsgeräte, deren Ventilatoren nur in eine
Richtung blasen, sind heute im Grunde nur noch für die Entlüftung
von Bädern (hohe Feuchtigkeitsbelastung) oder etwa bei an die
Außenluft angeschlossenen Dunstabzugshauben (hohe Geruchs- und
Schadstoffbelastung) sinnvoll, da mit ihnen die wichtige
Wärmerückgewinnung nur eingeschränkt möglich ist.
Eine moderne dezentrale Wohnungslüftung erfolgt mittels
Pendellüftern, die bidirektional arbeiten. Dabei wird die
verbrauchte Innenraumluft über einen Wärmetauscher, der die in der
Abluft enthaltene Wärmeenergie speichert, nach außen und
anschließend die Frischluft über den Wärmetauscher nach innen
geblasen. In diesem System arbeiten mehrere Lüftungsgeräte
zusammen, indem sie per Funk verbunden werden. Während ein Gerät
also die Frischluft hineinbläst, bläst das andere die verbrauchte
Luft gleichzeitig hinaus. Dazu sind in der Regel mindestens zwei
Lüftungsgeräte pro Raum nötig.
Manche Systeme arbeiten mit nur zwei Lüftungsgeräten pro
Wohnung, wobei die Räume untereinander ebenfalls durch
Lüftungsgeräte verbunden sind, wodurch ein Austausch der Luft in
der ganzen Wohnung gewährleistet wird.
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Dezentrales Lüftungsgerät im Wohnraum
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Funktionsprinzip einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (WRG)
Bild: Energieagentur NRW, Düsseldorf
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Dezentrales Lüftungsgerät mit Aluminium-Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Einzellüfter mit Feuchtesteuerung für dezentrale Lüftung in Bad, Dusche, WC und kleinen Räumen. Einbau in Kanal, Rohr, Decke und Wand
Bild: Helios Ventilatoren, Villingen-Schwenningen
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Manche Wohnungslüftungssysteme nutzen die Querlüftung mittels nur weniger Geräte, um eine ganze Wohnung mit frischer Luft zu versorgen.
Bild: bluMartin, Weßling
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Einzelne Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung sind besonders geeignet für den nachträglichen Einbau im Bestand.
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Dezentrales Einzellüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung für den Einbau in Fensterbänken
Bild: Fresh Aertec, Berlin
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Wandhängendes zentrales Lüftungsgerät, das Luftfeuchtigkeit und Wärmeenergie aus der Abluft zurückgewinnt. Versorgt Wohnungen, Einfamilienhäuser oder auch kleinere Gewerbeobjekte mit Frischluft.
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Beispielsystematik einer kontrollierten Wohnungslüftung (KWL) im Einfamilienhaus
Bild: Buderus, Wetzlar
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Funktionsprinzip kontrollierte Wohnungslüftung (KWL) mit Abluftanlage: Ventilator und kurzes Kanalsystem für Abluft. In den Zulufträumen befinden sich die Luftdurchlässe in Wand oder Fensterrahmen
Bild: Energieagentur NRW, Düsseldorf
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Luftverteilung für KWL: Beim Neubau werden verformungssichere und stabile Rohre direkt im Beton verlegt. Der Verteiler ist an der Wand oberhalb der Decke angebracht.
Zentrales Deckenlüftungsgerät in flacher Bauweise für abgehängte Decken
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Kompaktgerät zur Be- und Entlüftung mit zentraler Zuluft zur Warmwasserbereitung, Heizung und Kühlung
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Luft/Luft-Wärmepumpen nutzen die Wohnraumlüftung zur Beheizung der Räume.
Bild: Zimmermann Lüftungs- und Wärmesysteme, Siegen
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Kontrollierte Wohnungslüftung (KWL)/Zentrale Lüftung Die
mechanische Zentrallüftung von Wohnungen, also mit einem zentral
aufgestellten Lüftungsgerät, mit dem alle Räume über Leitungen
verbunden sind, wird auch als kontrollierte Wohnungslüftung (KWL)
bezeichnet. Sie bewegt über Sensoren gesteuerte Luftvolumenströme
und gewährleistet damit eine gute Innenluftqualität, -hygiene und
-temperatur sowie eine effiziente Wärmerückgewinnung. Eine KWL kann
als zentrales oder dezentrales Lüftungssystem eingerichtet sein. Bei zentralen
Systemen sorgen dezentrale Ventile und Außenwanddurchlässe für die
Belüftung der Räume. Da sich zentrale Geräte meist in der Nähe des
Heizsystems befinden, kann die Energie aus der Abluft auch für die
Bereitung des Warmwassers genutzt werden. Dezentrale Systeme
funktionieren wohnungsweise, wobei es Systeme mit einem zentralen
Gerät pro Wohnung bis hin zu einzelnen, miteinander
kommunizierenden Geräten gibt (siehe „Dezentrale Lüftung“).
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Dezentrales Lüftungsgerät im Wohnraum
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Funktionsprinzip einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (WRG)
Bild: Energieagentur NRW, Düsseldorf
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Dezentrales Lüftungsgerät mit Aluminium-Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Einzellüfter mit Feuchtesteuerung für dezentrale Lüftung in Bad, Dusche, WC und kleinen Räumen. Einbau in Kanal, Rohr, Decke und Wand
Bild: Helios Ventilatoren, Villingen-Schwenningen
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Manche Wohnungslüftungssysteme nutzen die Querlüftung mittels nur weniger Geräte, um eine ganze Wohnung mit frischer Luft zu versorgen.
Bild: bluMartin, Weßling
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Einzelne Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung sind besonders geeignet für den nachträglichen Einbau im Bestand.
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Dezentrales Einzellüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung für den Einbau in Fensterbänken
Bild: Fresh Aertec, Berlin
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Wandhängendes zentrales Lüftungsgerät, das Luftfeuchtigkeit und Wärmeenergie aus der Abluft zurückgewinnt. Versorgt Wohnungen, Einfamilienhäuser oder auch kleinere Gewerbeobjekte mit Frischluft.
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Beispielsystematik einer kontrollierten Wohnungslüftung (KWL) im Einfamilienhaus
Bild: Buderus, Wetzlar
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Funktionsprinzip kontrollierte Wohnungslüftung (KWL) mit Abluftanlage: Ventilator und kurzes Kanalsystem für Abluft. In den Zulufträumen befinden sich die Luftdurchlässe in Wand oder Fensterrahmen
Bild: Energieagentur NRW, Düsseldorf
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Luftverteilung für KWL: Beim Neubau werden verformungssichere und stabile Rohre direkt im Beton verlegt. Der Verteiler ist an der Wand oberhalb der Decke angebracht.
Zentrales Deckenlüftungsgerät in flacher Bauweise für abgehängte Decken
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Kompaktgerät zur Be- und Entlüftung mit zentraler Zuluft zur Warmwasserbereitung, Heizung und Kühlung
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Luft/Luft-Wärmepumpen nutzen die Wohnraumlüftung zur Beheizung der Räume.
Bild: Zimmermann Lüftungs- und Wärmesysteme, Siegen
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Kompaktgeräte für Lüftung/Heizung/Warmwasser/Kühlen Noch
einen Schritt weiter als die zuvor genannten Systeme gehen die
Kompaktgeräte, die zum Lüften, Heizen, Kühlen und zur Warmwasserbereitung in Passiv- und
Niedrigenergiehäusern eingesetzt werden können. So wird die
Wärmeenergie der Abluft für eine Luft/Luft-Wärmepumpezur Verfügung
gestellt, die damit Wärme zum Heizen oder zur Warmwasserbereitung
erzeugt. Die Heizwärme wird dann über das Lüftungssystem im Haus
wieder verteilt, ein separates, wassergeführtes Heizsystem
(Radiatoren oder Fußbodenheizung) ist nicht nötig. Kompaktgeräte
können von thermischen Solaranlagen und Erdwärmepumpen unterstützt
werden.
Gallerie
Dezentrales Lüftungsgerät im Wohnraum
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Funktionsprinzip einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung (WRG)
Bild: Energieagentur NRW, Düsseldorf
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Dezentrales Lüftungsgerät mit Aluminium-Wärmetauscher zur Wärmerückgewinnung
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Einzellüfter mit Feuchtesteuerung für dezentrale Lüftung in Bad, Dusche, WC und kleinen Räumen. Einbau in Kanal, Rohr, Decke und Wand
Bild: Helios Ventilatoren, Villingen-Schwenningen
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Manche Wohnungslüftungssysteme nutzen die Querlüftung mittels nur weniger Geräte, um eine ganze Wohnung mit frischer Luft zu versorgen.
Bild: bluMartin, Weßling
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Einzelne Lüftungsgeräte mit Wärmerückgewinnung sind besonders geeignet für den nachträglichen Einbau im Bestand.
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Dezentrales Einzellüftungsgerät mit Wärmerückgewinnung für den Einbau in Fensterbänken
Bild: Fresh Aertec, Berlin
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Wandhängendes zentrales Lüftungsgerät, das Luftfeuchtigkeit und Wärmeenergie aus der Abluft zurückgewinnt. Versorgt Wohnungen, Einfamilienhäuser oder auch kleinere Gewerbeobjekte mit Frischluft.
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Beispielsystematik einer kontrollierten Wohnungslüftung (KWL) im Einfamilienhaus
Bild: Buderus, Wetzlar
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Funktionsprinzip kontrollierte Wohnungslüftung (KWL) mit Abluftanlage: Ventilator und kurzes Kanalsystem für Abluft. In den Zulufträumen befinden sich die Luftdurchlässe in Wand oder Fensterrahmen
Bild: Energieagentur NRW, Düsseldorf
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Luftverteilung für KWL: Beim Neubau werden verformungssichere und stabile Rohre direkt im Beton verlegt. Der Verteiler ist an der Wand oberhalb der Decke angebracht.
Zentrales Deckenlüftungsgerät in flacher Bauweise für abgehängte Decken
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Kompaktgerät zur Be- und Entlüftung mit zentraler Zuluft zur Warmwasserbereitung, Heizung und Kühlung
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
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Luft/Luft-Wärmepumpen nutzen die Wohnraumlüftung zur Beheizung der Räume.
Bild: Zimmermann Lüftungs- und Wärmesysteme, Siegen
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Wartung des Kanalnetzes und der Filter
Lüftungskanäle sollten einen geringen Strömungswiderstand
aufweisen, glattwandig und gut zu reinigen sein. Sie bestehen
zumeist aus verzinktem Stahlblech, Faserzement oder Kunststoff.
Flexible Rohre oder Schläuche sind nur in Ausnahmefällen für den
Anschluss von Luftdurchlässen und Ventilatoren zulässig.
Zuluftkanäle und Küchenstränge benötigen Reinigungsöffnungen, damit
sie gewartet und gereinigt werden können. Wie oft das Kanalnetz
gereinigt werden muss, hängt von der Anlage, vom Staubanfall und
Art des verwendeten Filters ab. Die Notwendigkeit der Reinigung
zeigt sich bei der Wartung, die spätestens nach drei Jahren fällig
ist. Die Filter sollten jährlich gewechselt werden.
Fachwissen zum Thema
Dezentrales Lüftungsgerät im Wohnraum
Bild: Stiebel Eltron, Holzminden
Lüftung
Wohnungslüftungsanlagen
Zentral oder dezentral, mit oder ohne Wärmerückgewinnung, nur Lüftung oder zugleich auch Heizung – ein Überblick
Lüftung
Hygienisch notwendige Luftmenge
In geschlossenen, bewohnten Räumen verändert sich die Luftqualität durch vielseitige Effekte wie Wasserdampfabgabe von Menschen...
Funktionsprinzip einer Luft/Luft-Wärmepumpe mit Wärmetauscher und Zuluftnacherhitzer
Bild: Buderus, Wetzlar
Wärmepumpen und Solarenergie
Luft/Luft-Wärmepumpen
Streng genommen ist die Luft/Luft-Wärmepumpe keine „echte“ Wärmepumpe, da sie nicht über einen Kältemittelkreislauf verfügt, sondern nach dem Prinzip eines Wärmetauschers funktioniert.
Moderne Solarthermie-Flachkollektoren lassen sich unauffällig ins Dach integrieren.
Bild: Buderus, Wetzlar
Wärmepumpen und Solarenergie
Solarthermie
In Kombination mit Speichern können Solarthermieanlagen zur Warmwasserbereitung und zum Heizen, aber auch zum Kühlen eingesetzt werden.