Sonnenwärme im Kreislauf
Fassadenelemente als Wärmequelle
Geräuschlos, platzsparend und architektonisch gestaltbar – solarthermische Fassadenelemente könnten bald eine Alternative zur Außenlufteinheit von Luft-Wasser-Wärmepumpen sein. Das Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme (ISE) entwickelt und testet solche Elemente gemeinsam mit Industriepartnern im Projekt Tabsolar III.
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Bei den Tabsolar-Elementen handelt es sich um solarthermische Komponenten aus Ultrahochleistungsbeton (UHPC), bei denen ein Solarfluid durch rückwärtige Kanäle fließt. Diese Flüssigkeit nimmt so die Wärme von Sonnenstrahlung und Umgebung auf und gibt sie über einen Wärmetauscher an den Wärmepumpenkreislauf ab.
Die Elemente können als verglaste oder unverglaste Fassadenflächen ausgebildet werden. Das vom Fraunhofer ISE entwickelte Kanalsystem orientiert sich an Strukturen von Blutbahnen oder Blättern. Damit erreichte das Team, eine gleichmäßige Durchströmung unterschiedlichster Formen bei geringem Energieaufwand.
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Die vorgefertigten Fassadenelemente werden derzeit für vorgehängte hinterlüftete Fassaden (VHF) entwickelt, sind perspektivisch jedoch auch in Wärmedämmverbundsystemen oder Sandwichwandaufbauten vorstellbar. Die Technologie soll in einem weiteren Schritt an einem Zweifamilienhaus in Kassel getestet werden.
Das Projekt wird vom Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) gefördert und vom Fraunhofer ISE koordiniert. Beteiligt sind unter anderem G.tecz Engineering, Wendt Maschinenbau, Priedemann Fassadenberatung, CAS Software, GiB – Gesellschaft für innovative Bautechnologie und TruPhysics.
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