Außenanlagen und Freiflächen
Um den Auswirkungen des Klimawandels durch die zunehmende Versiegelung von Bodenflächen in städtischen Gebieten etwas entgegenzusetzen, ist eine wassersensible Gestaltung urbaner Räume unerlässlich. So kühlen Wasserflächen aufgrund von Verdunstung die Umgebung in Hitzeperioden, Grünflächen und Bäume werten öffentliche Räume ökologisch und sozial auf, Retentionsflächen und -dächer entlasten bei Starkregen die kommunalen Abwassersysteme und vermindern das Risiko von Überschwemmungen.
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Eine Einleitung von Oberflächenwasser in die Kanalisation ist möglichst zu vermeiden. Grundsätzlich sollten bei der Planung und Bemessung von Regenwasserentwässerungsanlagen alle Möglichkeiten der dezentralen Regenwasserbewirtschaftung genutzt werden. Dazu gehören das Speichern des Niederschlagswassers, das Versickern, Ableiten in Vorfluter oder die Nutzung, z.B. zur Gartenbewässerung oder für die WC-Spülung.
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Die Ableitung des Oberflächenwassers kann je nach Einsatzort und -größe auf verschiedene Arten erfolgen. Bei linien- und punktförmigen Entwässerungseinrichtungen kann das aufgenommene Wasser entweder in die Kanalisation eingeleitet oder zu einer Rigole abgeleitet werden, um dann zu versickern.
Oberflächennahe Linienentwässerung
Die Ableitung von Oberflächenwasser mittels Entwässerungsrinnen eignet sich für ausgedehnte Einzugsflächen wie zum Beispiel Wohngebiete, innerstädtische Plätze oder Gewerbeflächen, aber auch für den privaten Bereich. Der Einbau von Entwässerungsrinnen ist im Vergleich zu unterirdischen Leitungsrohren deutlich wirtschaftlicher.
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Punktentwässerung
Punktentwässerungen eignen sich für kleinere Flächen wie Terrassen oder Auffahrten. Die Flächen sollten ein leichtes allseitiges bzw. trichterförmiges Gefälle aufweisen. Ferner ist ein gezielter Einbau unter Wasserzapfstellen im Garten oder Hof zweckmäßig, um überschüssiges Wasser direkt ableiten zu können. Verschiedene Rostvarianten für die Abdeckung der Entwässerung erlauben eine gestalterische Anpassung an die jeweilige Außenanlage.
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Versickerung / Rückhaltung
Bei dieser Variante wird kein Wasser in die Kanalisation eingeleitet. Stattdessen wird anfallendes Regenwasser zunächst gesammelt und zeitverzögert dem Boden wieder zugeführt. Das unterstützt den natürlichen Wasserkreislauf, schützt lokale Wasserressourcen, entlastet die Kanalisation und minimiert Überflutungsrisiken. Das beispielsweise in Entwässerungsrinnen gesammelte Oberflächenwasser kann auch in unterirdischen Behältern zurückgehalten und später über eine geeignete Drosseleinrichtung gezielt an die Vorflut abgegeben werden. Sowohl bei Versickerung als auch bei der Rückhaltung mit späterer Abgabe an die Vorflut ist die Verunreinigung des anfallenden Wassers zu berücksichtigen und ggf. eine entsprechende Vorreinigung durchzuführen.
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