Hinter der Fassade
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Hinter der Fassade ist der Titel des neuen Text- und Video-Blogs des Kalksandsteinherstellers KS-Original. Er dokumentiert das gewaltige Neubaugebiet Kronsrode, das derzeit im Südosten von Hannover entsteht: 4.000 Wohneinheiten auf 37 Baufeldern. Bereits in den 1950er-Jahren gab es erste Pläne zur Bebauung des gesamten Kronsbergs, eines etwa sechs Kilometer langen Hügelrückens am Stadtrand von Hannover. Mit der Entscheidung für die EXPO 2000 in Hannover und der Durchführung eines städtebaulichen Wettbewerbs für eine Teilfläche des Kronsberg wurde die einstige Vision gebaute Realität. Auf zwei Dritteln der Wettbewerbsfläche entstand das Stadtgebiet Kronsberg, dass damals den EXPO-Mitarbeitern ein Zuhause auf Zeit bot. Rund 18 Jahre später folgte der Bebauungsplan des südlichen Drittels, dem heutigen Kronsrode.
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In dem mehrteiligen Blog kommen die verschiedenen Planungsbeteiligten zu Wort und erläutern Herausforderungen und Potenziale des gewaltigen Projekts aus ihrer Sicht. In Folge 1 geben Hannovers Stadtbaurat Thomas Vielhaber und die verantwortliche Stadtplanerin Ulrike Hoff einen Überblick über das aktuell größte Neubaugebiet Niedersachsens. „Wir haben die außergewöhnliche Situation vorgefunden, dass der ganze Landschaftsraum eine Art Passepartout darstellt, in das sich der neue Stadtteil nur noch einfügen muss“, berichtet Hoff dort. Da die Stadt bereits 1995 große Flächen in ihre Hand gebracht hat, konnte man Bodenspekulationen ausschließen und das Gebiet noch vor dem ersten Spatenstich an den öffentlichen Nahverkehr anschließen.
Im kooperativen Planungsverfahren erarbeiteten die Stadt- und
Landschaftsplaner WEST 8, die Architekten ASTOC und die
Verkehrsplaner SHP Ingenieure gemeinsam mit der Stadt Hannover ein
Gestaltungshandbuch, das konkrete Regeln für die Realisierung
enthält. Ebenso gab die Stadt vor, dass mindestens 25 Prozent der
Wohneinheiten zum geförderten Wohnungsbau gehören müssen. Seine
Vision für Hannover seien die 17 Sustainable Development Goals der
Vereinten Nationen, sagt Thomas Vielhaber. Welche
Nachhaltigkeitsziele das Großprojekt erreicht und warum das
Baugebiet doch eher konventionell anmutet, erfahren die Hörerinnen
und Hörer ebenfalls in der ersten Folge von Hinter der Fassade
(siehe Surftipps). Außerdem geht der Blogbeitrag zum Ende kurz auf
die Herausforderungen des neuen Quartiers ein: die steile Hanglage
und der Lärm des nahen Gewerbegebiets.
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Folge 2 beleuchtet das Neubaugebiet aus Sicht der Planenden. Christoph Elsässer, der verantwortliche Projektleiter des Rotterdamer Planungsbüros West 8 sowie Irene Lohaus und Thomas Köhlmos, verantwortlich für die Detailplanung des Parks geben Auskunft über den Masterplan und die Entwicklung des Quartierparks, welcher auf den höchsten Punkt des Kronbergs führt. Für Kronsrode bildet der Kronsberg die Grundlage der gesamten Planung. Dessen Landschaftsraum – im Zuge der EXPO 2000 sehr hochwertig angelegt – wird von Osten tief in das Quartier hineingezogen und schließt so direkt an die im Westen verlaufende Stadtbahnlinie an. Die Anhöhe Hannovers ist reizvoll, doch die Topografie bedeutet hohe planerische Anforderungen, da bei heftigen Starkregenereignissen das Wasser von den Tiefgaragen und dem Gleisbett ferngehalten werden muss. Mit aufwendigen Computersimulationen wurde das bestehende Entwässerungssystem vom nördlichen Kronsberg ausgeweitet. Wie der Quartierpark Kronsberg-Süd genau aussieht, auf welche Bäume Lohaus und Köhlmos in Zeiten des Klimawandels setzen und wie im Neubaugebiet ein „Zuhause-Gefühl“ entsteht – darüber gibt Folge 2 ausführlich Auskunft.
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