Lichtdecken

Zur gleichmäßigen Ausleuchtung des Raumes

Lichtdecken sind transluzente, hinterleuchtete oder aktiv leuchtende Decken, mithilfe derer darunter liegende Räume belichtet werden. Je nach Größe und Ausführung überspannen sie einen Raum vollflächig oder nur teilweise. Charakteristisch für Lichtdecken ist die flächige Lichtabgabe und die damit verbundene, gleichmäßige und blendfreie Ausleuchtung.

Gallerie

Bislang wurden Lichtdecken meist mit satinierten Glaselementen ausgeführt, die über spezielle Glashaltesystemen an Metallrahmen befestigt wurden. Zunehmend kommen jedoch auch lichtdurchlässige Spannfolien oder Kunststoffgläser zum Einsatz, die aufgrund ihres geringen Gewichtes wesentlich einfacher zu montieren sind. Diese transluzenten Materialien können dann wahlweise mit Kunstlicht oder Tageslicht durchleuchtet werden. Inzwischen können auch Decken aus Licht emittierenden Materialien hergestellt werden, die selbst Lichtquelle sind.

Lichtrasterdecken sind Lichtdecken aus Modulen gleichen oder ähnlichen Formats, die auf einer gerasterten Tragstruktur montiert sind. Solche gerasterten Lichtdecken haben beispielsweise in Museen oder Empfangshallen eine lange Tradition. Großformatige Lichtrasterdecken werden meist von Aluminiumprofilen gehalten, die mit einer transluzenten oder bedruckten Folie überspannt oder durch einzelne Acrylglaselemente abgedeckt werden.

Lichtdecken können deckenbündig, von der Decke abgehängt oder oberhalb eines einfassenden Deckenrands positioniert werden. Dadurch kann der beleuchtete Raum höher oder niedriger erscheinen. Die Lichtdurchlässigkeit der textilen oder glänzenden Materialien liegt, je nach Ausführung, in der Regel zwischen 30 und 50%. Beim Einsatz einer doppelten Membranfolie verhindert eine zusätzliche Sicherheitsschicht Verschmutzungen. Die Folienebene kann bei einer Raumgröße von bis zu 50 m² ohne mechanische Trennung eingebaut werden, bei größeren Flächen entsteht eine Verbindungsnaht. Wenn besondere Anforderungen an den Brandschutz (A2) oder an eine weitere Gewichtsreduktion der Elemente bestehen werden Glasfasergewebefolien eingesetzt. Bedruckungen der Folien lassen einen weiteren Gestaltungsspielraum zu; allerdings sind sie nahtlos nur bei Folien bis zu einer Breite von etwa zwei Metern herstellbar.

Sinnvoll ist bei Lichtdecken eine Kombination aus Tages- und Kunstlichteinsatz. Bei Bedarf wird dabei Tageslicht durch künstliches Licht mit gleicher Lichtfarbe ergänzt oder ersetzt. Eine andere oder sogar wechselnde Farbgebung kann bei Verwendung von Kunstlicht durch entsprechend farbige Leuchtmittel oder durch variables Lichtmanagement erfolgen.

Bei den verschiedenen Beleuchtungsvarianten schwankt die erforderliche Einbauhöhe der Leuchtmittel zwischen 100 und 600 mm. Lichtemittierende Dioden beispielsweise benötigen vergleichsweise sehr wenig Platz innerhalb der abgehängten Lichtdecke. Leuchtstofflampen hingegen machen, insbesondere beim Einbau einer doppelten Membranfolie, eine höhere Einbautiefe erforderlich.

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Außenleuchten

Außenleuchten zur Beleuchtung von Gebäuden und Fassaden (im Bild: Straßen- und Fassadenbeleuchtung Wissenschaftszentrum Berlin WZB)

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Belichtung im öffentlichen Raum: Außenleuchten für Gebäuden und Fassaden,  für Parks, Gehwege und Fußgängerzonen, für Straßen und Verkehrswege sowie Sportplätze

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Inszenierte Deckenleuchte in der Südtiroler Franzensfeste

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Downlights strahlen das Licht gezielt nach unten

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Fluter an Masten zur Ausleuchtung des Straßenraums

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Lichtdecken

Lichtdecke im Museum für Moderne Kunst der Stiftung Serralves in Porto, Architekten: Álvaro Siza Vieira

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Weiße Lichtleitfasern

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Pendelleuchten eignen sich für eine flächige Beleuchtung

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Strahler

Strahler sind Leuchten für vorwiegend stark gerichtetes Licht. Sie eignen sich Strahler als Objekt- oder Akzentbeleuchtung besonders gut (im Bild: schwenkbare Strahler an Stromschiene).

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Lichtwirkung von Uplights

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Voutenleuchten in einem Veranstaltungsraum

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