Voutenleuchten
Diffuse, indirekte Beleuchtung an der Deckenkante
Als Voute bezeichnet man den gewölbten Übergang zwischen Wand oder Säule und der angrenzenden Decke. Bei historischen Stuckdecken ist die Voute häufig nach unten von der Decke abgerückt, sodass man an ihrer Oberseite eine unsichtbare Lichtquelle, die sogenannte Voutenleuchte, anbringen kann. Deren Licht wird indirekt von der Decke in den Raum reflektiert. Heute wird der Begriff Votenleuchte allgemein für verdeckte Leuchten verwendet, die entlang einer Deckenkante verlaufen und dabei entweder die Decke oder die Wand beleuchten und so mit ihrem indirekten, diffusen Licht den Raum erhellen. Es gibt auch Votenleuchten, deren Leuchtkörper selbst Vouten bilden. Bei in die Decke eingebauten Voutenleuchten ist der Begriff Lichtfuge ebenfalls weit verbreitet.
Gallerie
Wegen der für den Betrachter unsichtbaren Leuchtmittel eignen sich Voutenleuchten überall dort, wo blendfreies Licht gewünscht ist und ausreichende Wand- oder Deckenflächen vorhanden sind, um genügend indirektes Licht zu reflektieren. Wegen der Linearität kommen meist LED-Streifen oder Leuchtstofflampen bei Voutenleuchten zum Einsatz.
Zur Decke gerichtete Voutenleuchten können den Raum höher
erscheinen lassen. Ein beliebtes Motiv ist auch eine Voutenleuchte
mit einer darüberliegenden Hohlkehle am Übergang zwischen Wand und
Decke, die bei eingeschalteter Beleuchtung die Höhenlage der Decke
verschleiert.