Licht in Privatbädern
Künstliches Licht ist ein wichtiger Faktor für eine angenehme Atmosphäre in Bädern unabhängig von ihrer Größe. Dabei sorgen mindestens zwei Komponenten für Lichtkomfort im Bad: die Allgemeinbeleuchtung und das Licht am Spiegel.
Gallerie
Allgemeinbeleuchtung
Laut der Brancheninitiative licht.de eignen sich für die Allgemeinbeleuchtung Deckenanbau- oder Deckeneinbauleuchten wie beispielsweise Downlights. Dabei bestimmt die Gestaltung des Badezimmers das Ausmaß der Beleuchtung. Bei dunklen Fliesen, die weniger Licht reflektieren, müssen mehr Leuchten oder stärkere Lampen als in hell gefliesten Bädern eingesetzt werden, um dieselbe Helligkeit zu erreichen.
Licht am Spiegel
Ein gut beleuchteter Spiegel ist die Grundvoraussetzung für Tätigkeiten wie Rasieren oder Zähne putzen. Eine Leuchte, oberhalb der Spiegelfläche angebracht, reicht dafür nicht aus. Erst zwei Leuchten rechts und links neben der Spiegelfläche montiert, garantieren schattenlose und gleichmäßige Ausleuchtung des Gesichts. Ihr Licht darf aber nicht blenden. Leuchten mit satinierten weißen Glasabdeckungen sind deshalb von Vorteil, da sie das Licht sanft und blendfrei verteilen. Für eine behagliche Lichtstimmung ist für alle Lampen im Bad eine warmweiße Lichtfarbe zu empfehlen. Ebenso wichtig ist die Farbwiedergabe der Lichtquellen mit guten Farbwiedergabeeigenschaften (Index Ra ≥80). Um sicherzustellen, dass das Abbild im Spiegel möglichst naturgetreu und neutral wiedergegeben wird, empfehlen sich Kompaktleuchtstofflampe, die ein großflächig schattenarmes Licht spenden. Allgemein gilt: Eine komfortable Beleuchtung ist angenehm hell und blendfrei.
Feuchtigkeit und Strom
Im Badezimmer sind Sicherheitsvorkehrungen notwendig, da hier
Feuchtigkeit auf Strom trifft. Wie in allen Feuchträumen müssen bei
der Planung des Bads die Vorgaben von DIN VDE 0100 Teil 701
berücksichtig werden. So sind im Bereich der Badewanne und der
Dusche nur Leuchten mit höherer Schutzart zulässig. Sie müssen
mindestens gegen Spritzwasser (IP X4) oder Strahlwasser (IP X5)
geschützt sein und dürfen nur mit Schutzkleinspannung bis 12 Volt
betrieben werden. Sicherheitsprüfzeichen wie VDE, ENEC oder GS
dokumentieren Qualitätsleuchten.